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Objekte von: Richard Dehmel

Künstler*inneninfo
Richard DehmelDE, 1863 - 1920

Im zu seinen Lebzeiten geheim gehaltenen "Lexikon meiner Mitmenschen" (1. Fassung, Nl Schäfer, Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf) schreibt Wilhelm Schäfer über Richard Dehmel: "Dehmel, Richard. Dichter. Von meinen Freunden derjenige, der am meisten Einfluß auf mich hatte. Als er mich zum ersten mal in Elberfeld besuchte, stand er im Glanz seiner Berühmtheit, und ich war in meinen ersten Anfängen. Ich bewunderte seine Dichtungen der [...] Leidenschaft- lichkeit seiner Sprache willen, und fand mich von der dahinterstehenden Menschlichkeit nicht enttäuscht, namentlich wenn er vorlas. Er war eine deptische Natur; auch als er in meiner Zeit von den wirklichen Anfällen geheilt war, brach diese Anlage immer wieder durch, In ruhigen Stunden war er gütig bis zur Schalckhaftigkeit; seine Freundschaft war rührend besorgt. Wenn wir Sonntag Nachmittags bei ihm klingelten, war sein erstes Wort: "Nun muß Paula Schlagsahne holen!" Er war zwar selber fürs Süße, aber es sprach doch kein Egoismus, sondern eine einfältige Verbindung der Gedanken: Freude zu machen, und was wohl Freude machen könnte. Einmal machten wir eine Radtour [...], wo sein Vater Förster und seine Mutter eine große und schöne Frau war. Die Fahrt ist mir unverzüglich ist mir unvergeßlich durch die lustigen Abenteuer. Später als Frau Isi, seine Geliebte, aus Berlin [...] in Nachbarhaus zog, verlor der Verkehr seine Fröhlichkeit. Es gab bei seiner Frau Paula voel Thränen, und ich selber habe das meine mitgewirkt an der unausbleiblichen Scheidung. Er selber nahm mir die Mitwirkung übel - als er in Blankenese saß, schrieben wir uns nicht mehr. Erst später bahnte sich der Verkehr wieder an, sowohl in Gerresheim wie in Hofheim hat er mich besucht. Im Krieg kamen wir uns wieder näher und zum Schluß haben wir noch vertraute Gespräche gehabt. Mein Lebenstag eines Menschenfreundes hat dazu mitgewirkt. Ein paarmal schien es mir, als habe sich unser Verhältnis ins Gegenteil verkehrt: Er suchte bei mir Trost und glauben, wie ich früher bei ihm. Als mir sein letztes gekritzeltes Wort zukam: die Garde rüstet sich zu den letzten Schlägen - er wußte, daß ich selber seit langem schmerzhaft darüber lag - da wußte ich, daß es seine letzten Herzschläge waren; denn an der selben Rippenfellentzündung hatte ich meine Tochter Hanni sterben gesehen."; Quelle für Namensansetzung lt. Tustep: M

Quelle für Namensansetzung lt. Kalliope: M

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28 Ergebnisse
Richard Dehmel
Erscheinungsjahr: 1911
Gedicht von Richard Dehmel
Richard Dehmel
1913
Schriftstellernachlässe
Herbert Eulenberg
[1930]
Richard Dehmel
Erscheinungsjahr: 1908
Richard Dehmel
Erscheinungsjahr: 1911
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[1930]
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