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Objekte von: Leo Sternberg

Künstler*inneninfo
Leo Sternberg
Leo SternbergDE, 1876 - 1937

Geboren am 6.9.1876 in Limburg, gestorben am 27.9.1937 auf der Insel Hvar.

Gymnasium in Limburg und Wiesbaden, Jurastudium in München, Marburg und Berlin, Referendar u.a. in Rüdesheim und kleinen Städten im Westerwald; 1903 Ernennung zum Assessor; 1905 Beitritt in die jüdische Religionsgemeinschaft; 1910 als Amtsrichter nach Walmerod (Westerwald), Abwendung vom Judentum ermöglichte ihm die Eheschließung mit einer Katholikin aus Rüdesheim, der Tochter des Rentiers Mönch; 1913 Richterstelle beim Amtsgericht in der Heimatstadt seiner Frau, dort lebte er 20 Jahre lang unbehelligt; im 1. Weltkrieg wurde er mit 'kulturellen' Aufgaben bei der Truppe beschäftigt ( veröffentlichte u.a.. vier 'Flugblätter'); nach der Machtergreifung 1933 wurde er beurlaubt, bald allerdings abermals eingesetzt; nach weiteren Anschuldigungen verschiedener Art 1934 als Jude aus dem Amt entlassen und pensioniert, was ihn in schwere finanzielle Nöte stürzte; aus dieser Notsituation löste ihn ein Auftrag der jugoslawischen Regierung, einen Roman über Kaiser Diokletian zu schreiben; L.S. lebte die letzte Zeit seines Lebens auf der Insel Hvar, wo er mit Studien für den Roman beschäftigt war, bis er dort am 27. September 1937 verstarb.

Werke (u.a.):

Leyer, Wanderstab und Sterne. Gedichte 1900

Küsten. Gedichte 1904

Fahnen. Gedichte 1907

Bündnisse. Skizzen 1907

Neue Gedichte 1908

Limburg als Küstenstadt 1910

Kleine Balladen 1911

Nassauische Literaturgeschichte 1912;

Ausgewählte Gedichte 1913

Im Weltgesang. Gedichte 1914

Gott hämmert ein Volk. Gedichte 1916

Der Venusberg. Rheinische Novellen 1920

Von Freude Frauen sind genannt. Rheinische Novellen 1920

O seiet Menschen. Szenen und Dichtungen 1922

Gaphna. Drama 1922

Die Junggräfin. Drama 1923

Rheinwunder. Zwei Skizzen 1923

Teufelsgeschichten. Novellen 1925

Die Separatisten. Drama 1928.

Literatur: Dettmar Heinrich Sarnetzki: Leo Sternberg 1876 - 1937, in: Nassauische Lebensbilder, Bd. 6 (1961).

Quelle: Zeitungsausschnittarchiv Sarnetzki, HHI.

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