Knut Hamsun
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- Knud Pedersen
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- Knut Pedersen
- Knutas Hamsunas
NOR, 1859 - 1952
GeschlechtMännlich
BerufSchriftsteller
Geburtsname: Knud Pedersen
4.8.1859-19.2.1952
Beruf: Schriftsteller
Geschlecht: Männlich
Geburtsort: Garmostræe bei Lom (Gudbrandsdal)
Sterbeort: Nørholm bei Grimstad
Der norwegische Schriftsteller Knut Hamsun wird am 4. August 1859 als Sohn eines armen Handwerkers geboren. Hamsun nennt sich nach dem Flecken Hamsund auf der Insel Hamaröy, wo er aufwächst. Besonders im Hause seines Onkels, der ihn auch unterrichtet, verlebt er eine harte Jugend. In der Zeit von 1873- 78 ist Hamsun Krämerlehrling, Hausierer, Schusterlehrling und Wanderlehrling und schließlich Amtsgehilfe. 1880-82 arbeitet er als Straßenarbeiter. 1882-85 erster Amerikaaufenthalt; Hamsun arbeitet dort u.a. als Erntearbeiter, Ladengehilfe u. Sekretär. 1886-88 zweiter Amerikaaufenthalt. 1888 tritt er in Kopenhagen erstmalig als Schriftsteller in Erscheinung, als er Bruchstücke aus seinem aufsehenerregenden autobiographischen Roman Sult (1890; dt. Hunger) veröffentlicht. Das Buch beinhaltet scharfe Attacken auf das amerikanische Geistesleben, die amerikanische Kultur und gegen Zeitgenossen. Mit dem Roman legt er den Grundstein für seinen Ruhm. 1920 erhält Hamsun für seinen Roman Markens Gröde
(1917; 2 Bde.; dt. Segen der Erde) den Nobelpreis. Bereits im 1. Weltkrieg tritt er öffentlich für Deutschland ein, betont seine Englandfeindlichkeit und seinen Hass auf alles Angloamerikanische. Auch im 2. Weltkrieg bekennt er sich ebenfalls zu Deutschland und der Quisling-Bewegung in Norwegen, weshalb er 1945 nach der Befreiung Norwegens in Arrest gehalten wird und des Landesverrates angeklagt wird. Aufgrund seines hohen Alters wird Hamsun aber nur zu einer sehr hohen Geldstrafe verurteilt. Knut Hamsun ist Romantiker, Erzähler und Romanschriftsteller. Seine Werke sind geprägt von einem starken Naturgefühl, von einem Glauben an Lebenskraft, von Hass und Verachtung für Konventionen, die den Menschen an der freien Entfaltung seiner Persönlichkeit hindern. Hamsun sympathisiert mit dem ewigen Wanderer, dem Landstreicher, der die herkömmliche Menschenwelt in aristokratischer Unabhängigkeit des Geistes durchschaut.
Bis zu seinem Tod am 19. Februar 1952 lebt Hamsun auf seinem Gut Nørholm bei Grimstad.
Werke u.a:
- Mysterier; 1892.
- Siesta; 1898. (dt. Die Königin von Saba u.a. Novellen)
- Victoria; 1898. (dt.)
- Aftenrøde; 1898 (dt. Abendröte)
- Sværmere; 1904. (dt. Schwärmer)
- Det vilde kor; 1904. (dt. Der wilde Chor)
- Benoni ; 1908.
- Landstrykere; 1927. (dt. Landstreicher)
- August; 1930. (dt. August Weltumsegler)
- Men livet lever, 2 Bde.; 1933. (dt. Nach Jahr und Tag)
- Ringen sluttet; 1936. (dt. Der Ring schließt sich)
- Paa gjengrodde stier ; 1949. (dt. Auf überwachsenen Pfaden)
Quelle:
- von Wilpert, Gero u.a. (Hrsg.): Lexikon der Weltliteratur. Biographisch-bibliographisches Handwörterbuch nach Autoren und anonymen Werken. Bd.1. Deutscher Taschenbuch Verlag. München 1997.
- Brockhaus Enzyklopädie in vierzig Bänden. Bd.9.. 19. Aufl. F.A. Brockhaus GmbH. Mannheim 1989.
GND-Nummer118545515
Auszeichnungen
- Nobelpreis für Literatur, 1920
Nationalität: NO
NO, 1814 - 1876
Nationalität: norwegisch
Levanger 1909–1995 Oslo
Nationalität: norwegisch
seit 1765