Shuzan
- Shuzan
tätig erste Hälfte 19. Jahrhundert
BerufSchnitzer
Arbeitete in Holz
Motive: Figuren und Masken
Shûzan soll laut Ueda ein Schüler des Shûgetsu I. gewesen sein, der vor 1781 von Osaka nach Edo übersiedelte. Meinertzhagen bildet ein Netsuke einer Okame ab (sehr ähnlich der Kat. Nr. 211), auf dessen Signatur Shûzan ein kaô folgt. Dieses wiederum ist sehr ähnlich dem kaô der Kat. Nr. 304 und gleicht dem auf einem Netsuke von Shûmin (MCI, S. 776, Nr. 1103g). Shûzan ist daher wohl ein Schnitzer aus der Hara Shûmin-Gruppe.
Shûzan schuf vor allem Okame-Masken in Holz, wodurch er sich als Schüler des Shûgetsu, der für seine Okame-Masken bekannt war, ausweist. Die Masken Shûzans sind unverkennbar: sie haben eine hohe Stirn mit zwei ovalen Kreisen, die die Augenbrauen darstellen, eine breite Nase, einen kleinen, geöffneten Mund mit vorgeschobener Unterlippe und ein markantes, spitzes Kinn. Die dichten, fast ein Polster bildenden Haare sind in der Mitte gescheitelt und zwei dicke Strähnen umrahmen das Gesicht.
Der Steg auf der Rückseite ist bei Shûzan-Masken-Netsuke charakteristisch geschweift.
WirkungsortJapan