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Objekte von: Leo Ashkenasy

Künstler*inneninfo
Leo Ashkenasy1907 - 2005

Im März 1938 flüchtete er neuerlich nach Paris. Bei Kriegsausbruch wurde er als feindlicher Ausländer interniert und kam in das Lager Meslay du Maine, das er nach sechs Monaten verlassen durfte, weil sein US-Visum eingetroffen war. 1940 kam Leo Aschkenasy in die USA, wurde US-Staatsbürger und nannte sich ab 1943 Leon Askin. Als Unteroffizier der amerikanischen Armee war er in England stationiert, wo er für die Erstellung von Erziehungs- und Informationsprogrammen in den Kasernen verantwortlich war.

In den Jahren 1947/48 lehrte Leon Askin an Erwin Piscators berühmtem Dramatic Workshop in New York. 1947 inszenierte er "Faust" mit Albert Bassermann als Mephisto und stand selbst in der Rolle des Titelhelden auf der Bühne. Von 1952 bis 1994 lebte er in Hollywood und spielte in zahlreichen Hollywoodfilmen, u.a. im ersten Cinemascope-Film "Das Gewand" oder in Billy Wilders "Eins, zwei, drei". In den sechziger Jahren war Leon Askin in beliebten Fernsehserien, wie z.B. "Ein Käfig voller Helden" zu sehen. Es folgten Auftritte im deutschen Film und Theater, u.a. als Othello in den Hamburger Kammerspielen 1957 in William Shakespeares gleichnamigem Stück; als Volpone 1958/59 in Berlin in "Volpone" von Ben Johnson.

1994, im Jahr seiner endgültigen Rückkehr nach Österreich, stand Leon Askin in dem österreichischen Kinofilm "Höhenangst" und als Lanz von Liebenfels in "Adolf Lanz - mein Krampf" vor der Kamera.

1995 wirkte er als Kabarettist unter dem Titel "Kleinkunst einst und jetzt". In der Festwochenproduktion "Der Vater" trat Leon Askin als katholischer Priester "Sixtus O'Connor" im Theater an der Wien auf.

1996/97 spielte er an der Wiener Volksoper die Rolle des Tschang in der Operette "Das Land des Lächelns".

Sechs Jahre lang war er Zeitzeuge in der Kult-Produktion "Alma - A Show BIZ ans Ende" von Joshua Sobol in der Regie von Paulus Manker. 2002 bis 2004 las er an 25 Abenden "Der Weltuntergang" von Jura Soyfer im Schauspielhaus in Wien.

Am 3. Juni 2005 verstarb Leon Askin im Alter von 97 Jahren im Franz-Josefs-Spital in Wien. Er wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Leon_Askin [Stand: 2007-07]

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