Objekte von: John Buchan 1. Baron Tweedsmuir
John Buchan ging in Glasgow zur Schule ging und besuchte auch hier die Universität. Später wechselte er zum Brasenose College in Oxford. Zu seinen Freunden dort gehörte Hilaire Belloc.
In dieser Zeit kamen veröffentlichte er seine ersten Zeitschriftenartikel, ebenso fand er Verleger für seine ersten Erzählungen. Nach seinem Studienabschluss arbeitete Buchan zunächst als Journalist, ging dann aber in die Politik. Ab 1901 war er Privatsekretär für Alfred Milner, 1. Viscount Milner, den Hochkommissar für Südafrika. In Südafrika war er für die Reorganisation der Verwaltung nach dem Burenkrieg zuständig. Zwei Jahre später kehrte er nach London zurück und wurde Publizist im Verlag Nelson's.
Ab 1910 begann Buchan Abenteuerromane zu schreiben, die zum großen Teil in Südafrika spielten. Während des Ersten Weltkrieges war Buchan Kriegsberichterstatter für die Times und staatliche Propagandastellen in Frankreich.
In dieser Zeit entstand der Roman "Die neununddreißig Stufen" (The thirty-nine steps), der sein bekanntestes Werk werden sollte und mittlerweile dreimal verfilmt wurde: am bekanntesten ist die gleichnamige Version von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1935. Diesem Roman folgten noch fünf weitere Spionageromane um den Protagonisten Richard Hannay. Vorbild für diese Figur war ein Freund aus der Zeit in Südafrika, Edmund Ironside, der im Burenkrieg als Spion gearbeitet hatte.
Später war Buchan dann beim militärischen Geheimdienst und schrieb Reden für Sir Douglas Haig. 1917 ging er ins Informationsministerium. 1918 war er Chef des Britischen Geheimdienstes (director of intelligence).
Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg arbeitete Buchan für kurze Zeit für die britische Nachrichtenagentur Reuters. Er begann, über geschichtliche Themen und historische Romane zu schreiben, aber auch Thriller.
Im Jahr 1927 wurde er zum Parlamentsabgeordneten der schottischen Konservativen gewählt. 1934/35 vertrat Buchan als Lord High Commissioner den Monarchen bei der Generalsynode der Church of Scotland. 1935 wurde er zum Generalgouverneur von Kanada ernannt und aus diesem Grund als Baron Tweedsmuir zum Peer erhoben.
Buchan schrieb auch während seiner Zeit als Generalgouverneur weiter Romane und andere Werke, unter anderem seine Autobiografie. Das Leben in Kanada floss dabei erkennbar in sein Werk ein. Auch seine Frau betätigte sich in dieser Zeit als Schriftstellerin. Bestärkt von ihr rief Buchan 1936 den Governor's General's Award ins Leben, noch heute einen der wichtigsten Literaturpreise Kanadas. Beide gründeten die Bibliothek von Rideau Hall.
Seine Aufgabe als oberster Repräsentant der Krone im Land nahm Buchan sehr ernst. Er reist mit seiner Frau viel durch das Land, auch in die arktischen Regionen, und suchte den Kontakt zur Bevölkerung. Er setzte sich dafür ein, die gesamtkanadische Identität zu stärken und die Differenzen zwischen dem anglophonen und dem frankophonen Teil des Landes zu verringern.
Buchan erhielt Ehrendoktorwürden von mehreren schottischen und kanadischen Universitäten, außerdem von der Universität Oxford.
Buchan erlitt einen Schlaganfall, stürzte und verletzte sich schwer am Kopf. Er verstarb an den Folgen des Schlaganfalls.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/John_Buchan,_1._Baron_Tweedsmuir [Letzter Zugriff: 2009-12-4]