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ObjektnummerP 1934-11-12

Zwei Reliquienbüsten

TitelTwo Reliquary Busts
ObjektbezeichnungReliquienbüste
Datierungca. 1370–1380
Material/TechnikLinde, an den Sockeln geringfügige Ergänzungen, Fassung teils original, teils in neuerer Zeit ergänzt
EpocheGotik
Maße33 × 25 cm
BeschreibungDer Reliquienkult bestimmte im frühen und hohen Mittelalter nachhaltig das christliche Alltagsleben. Zur Aufbewahrung der sterblichen Überreste von Heiligen wurden kunstvolle Behältnisse geschaffen, eine beliebte und verbreitete Form war die Reliquienbüste.
Die kreisrunden Öffnungen in der Brust der Düsseldorfer Büsten verweisen auf ihre Verwendung. Sie sind als Paar aufeinander bezogen und wenden sich in einer leichten Neigung der Köpfe dem jeweiligen Gegenstück zu. In dieser Haltung und vor allem
auch in der jugendlichen Schönheit ihrer Gesichter deuten sich charakteristische Merkmale der "Schönen Madonnen" an. Ihr Gesichtstypus mit den mandelförmigen
Augen und dem stereotypen Lächeln ist jedoch dem Vorbild der französischen Hochgotik
verhaftet. Vergleichbar sind die Büsten mit einer Arbeit aus Dolní Vltavice in Böhmen, die sehr wahrscheinlich vom gleichen Meister geschaffen wurde.

Katja Stolarow, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 21
Klassifikation(en)
Entstehungsort (englisch)Bohemia
EntstehungsortEuropa, Böhmen
KlassifizierungBüste
SchlagwortHeilige
SchlagwortLinde
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg/ARTOTHEK
AusstellungsgeschichtePräsentation in der ständigen Sammlung des Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
Literatur/QuellenDie Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 21
Institution Kunstpalast
Provenienz[...]; 15.7.1934 erworben durch Tausch von Frau Dr. Margaret Burg (1894 - 1958), Haarlem, Ehefrau des Kunsthändlers Dr. Hermann Burg (Essen 29.1.1878- 27.9.1946 London), Inhaber der Galerie Dr. Burg (vor 1919 Rottach am Tegernsee, ab 1919 Köln, ab 1928 Dr. Burg & Co. GmbH, Berlin, ab Juli 1932 Haarlem, spät. 1938 Emigration nach London)
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um 1370–1380
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um 1370–1380
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Franz Xaver Messerschmidt
ca. 1775
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Erminoldmeister (?)
ca. 1290
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Johannes Knubel
8.5.1926
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ca. 1400
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ca. 1300
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Gabriel Grupello
ca. 1716–1720
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Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
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Ernst Gottschalk
8.5.1926
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