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Peter-Anton von Verschaffelt (Zeichner*in), Entwurf für die Dianagruppe auf dem Südgiebel des Benrather Schlosses, um 1760
Entwurf für die Dianagruppe auf dem Südgiebel des Benrather Schlosses
Entwurf für die Dianagruppe auf dem Südgiebel des Benrather Schlosses
Foto: Medienzentrum Rheinland, Stefan Arendt
ObjektnummerBEN.B 2014/2a

Entwurf für die Dianagruppe auf dem Südgiebel des Benrather Schlosses

KurztitelSchloss Benrath, Entwurf Diana-Gruppe
ObjektbezeichnungBauskulptur
Zeichner*in (1710-1793)
Datierungum 1760
Material/TechnikZeichnung mit Bleistift, rot-braun laviert, darüber Zeichnung in schwarzer Feder, weitere Angaben in Rötel und Bleistift, auf beigem Papier, montiert auf hellblau gestrichenem Büttenpapier, darauf Zierrand mit schwarzer Tusche und Bleistift.
MaßeBlattmaß: 20 x 32,1 cm
Bildträger: 34,1 x 44,6 cm
BeschreibungEntwurf für die Diana-Gruppe auf dem Südgiebel des Benrather Schlosses. Die Jagdgöttin Diana entsteigt als zentrale Figur ihrem Jagdwagen, den Bogen in der Hand. Sie ist mit einem antiken Gewand bekleidet und trägt auf der Stirn einen Halbmond. Links hinter dem Wagen lugt ein Putto hervor, der eine Fackel in der Hand trägt. Die Figurengruppe befindet sich auf einem Sockel, der von einem wallenden Tuch bedeckt wird, der zu den Seiten des Giebels überleitet, die in Voluten enden. Auf der linken Seite haben drei Jagdhunde einen Eber zur Strecke gebracht. Auf der rechten Seite naht ein geflügelter Putto mit einem Jagdhund an der Leine herbei, ein weiterer Jagdhund hockt unter dem großen Tuch, während rechts außen ein Putto das Tuch zur Seite zu schlagen versucht. Den vorderen Abschluss des Giebels bildet eine Girlande aus Eichenlaub.

Die gesamte Figurengruppe ist in ein Raster von Blöcken eingeteilt, das wohl die benötigten Steinblöcke angibt. Am unteren Rand verläuft ein Maßstab in "pieds".

Der ausgeführte Giebel präsentiert sich insgesamt kompakter als der Entwurf. Bei diesem gibt es eine klare Staffelung zwischen den seitlichen Gruppen und der Diana-Gruppe in der Mitte. Zur kompakteren Lösung trägt bei, dass der Eber durch einen Hirsch ersetzt wurde, der durch seine Größe und sein Geweih eine engere Verbindung zur Diana schafft. Außerdem wird der Giebel - der im Entwurf leer bleibt - durch eine Rosette akzentuiert, die die drei Gruppen stärker miteinander verknüpft. Als weitere Unterschiede ist das wallende Tuch durch ein Fangnetz ersetzt und die brennende Fackel durch einen Köcher mit Pfeilen, die der Putto der Jagdgöttin reicht. Schaut Diana im Enwurf noch auf den gefangenen Eber, schaut sie in der Ausführung in die Ferne auf den Benrather Jagdpark und schafft so eine Verbindung zwischen Schloss und Park.
KlassifikationGrafik - Zeichnung
Copyright DigitalisatFoto: Medienzentrum Rheinland, Stefan Arendt
Ausstellungsgeschichte06. September bis 22. November 2015: "SehensWert. Die Planungs- und Baugeschichte der Benrather Schlösser", Ausstellung im Museum für Europäische Gartenkunst der Stiftung Schloss und Park Benrath
Eigentümer/DanksagungAnkauf durch die Roland-Weber-Stiftung
Stempel/ZeichenWasserzeichen des Blattträgers: Bekröntes Wappenschild mit Schrägbalken.
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