ObjektnummerTMIN_2013-2014 Düsseldorf45
Eine Orestie
UntertitelNach Aischylos von Tine Rahel Völcker
UntertitelUraufführung / Auftragswerk
ObjektbezeichnungInszenierung
Autor*in
Tine Rahel Völcker
(geboren 1979)
Vorlage von
Aeschylus
(525 - 456 v. Chr)
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
Nora Schlocker
(geboren 1983)
Bühnenbild
Bernhard Kleber
(geboren 1962)
Kostüm
Caroline Rössle Harper
(geboren 1975)
Datierung10.05.2014 (2013/2014)
BeschreibungInhalt:Weil der Stammvater Tantalos es wagte, die Götter herauszufordern, ist das griechische Königsgeschlecht der Atriden mit einem Fluch belegt, der eine scheinbar endlose Verkettung von Rache und Widerrache fordert. Das älteste überlieferte Theaterstück, die Orestie von Aischylos, uraufgeführt 408 v. Chr. in Athen, erzählt diesen Mythos von seinem Ende her, der Befriedung der Rachegeister durch eine neue Instanz der Rechtsprechung, dem Gericht auf dem Areopag. Bis es dazu kommt, ringen nicht nur Eheleute, Eltern und Kinder und Geschwister miteinander, sondern auch die antike Götterfamilie mit den Erfordernissen der neuen Zeit.
Für das Düsseldorfer Schauspielhaus hat nun die Autorin Tine Rahel Völcker ausgehend von Aischylos' Trilogie ein Familienepos entworfen, das sich an den Mitteln der Tragödie ebenso bedient wie an Motiven der deutschen Geschichte. Sie fragt, ob Blut tatsächlich dicker als Wasser ist, ob ein Strafgericht familiäre Narben verschwinden lassen und Alpträume verscheuchen kann. Gilt der antike Fluch auch weiterhin, der uns unweigerlich als Erben der vorangegangenen Generationen zu Tätern macht? Oder kann ein Gerichtsurteil diese Schuld aussetzen? Was lebt in den Herzen und Köpfen der Kinder weiter, was in denen der Gesellschaft?
Quelle: http://duesseldorfer-schauspielhaus.de/ [Mai 2014]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungUraufführung
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung