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Friedrich Lüchtenstein (Künstler*in), Briefschatulle, 1706
Briefschatulle
Briefschatulle
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2017
ObjektnummerP 1988-311

Briefschatulle

TitelKästchen
ObjektbezeichnungKasten
Künstler*in (17./18. Jahrhundert (Wirkungsdaten))
Datierung1706
Material/TechnikMessing, Schildpatt, Perlmutt auf Holz; Boulle-Technik
Maße18 (H) x 39 (B) x 28,2 (T) cm
BeschreibungKurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz unterhielt wohl eine eigene Werkstatt für Arbeiten in Boulle-Technik an seinem Düsseldorfer Hof. Diese Art von Möbelverzierung, bei der hauptsächlich Messing- und Schildpattplättchen ausgesägt und zu kunstvollen Ornamenten zusammengefügt werden, hat ihren Namen nach dem für den französischen König Ludwig XIV. tätigen Kunstschreiner und "Ebenisten" André-Charles Boulle. Laut archivalischer Unterlagen beschäftigte Johann Wilhelm zwischen 1696 und 1716 einen Hofebenisten namens Anton Lautenschein - nach anderer Schreibweise: Lüchtenstein. Von ihm ist u.a. eine signierte Boden-Standuhr in Boulle-Technik in der Wiener Hofburg bekannt - offenbar ein Geschenk Jan Wellems an Kaiser Leopold I.
Die auf der Schlossplatte des Geheimfaches im Zwischenboden von einem Friedrich Lüchtenstein, Düsseldorf 1706, signierte Schatulle muss von einem weiteren Mitglied dieser Düsseldorfer Kunstschreinerfamilie stammen. Auch sie könnte ehemals als Geschenk Jan Wellems für den Wiener Hof geschaffen worden sein.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Behältnisse
Entstehungsort
SchlagwortKästchen
SchlagwortHolz
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2017
In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
ProvenienzAnkauf von Albrecht Neuhaus, Würzburg (aus Mitteln der Stadt-Sparkasse Düsseldorf)
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