ObjektnummerTMIN_2012-2013 Krefeld2
König Lear
UntertitelTragödie von William Shakespeare
Autor*in
William Shakespeare
(1564 - 1616)
Theater
Theater Krefeld Mönchengladbach
(gegründet 1950)
Regie
Matthias Gehrt
(geboren 1957)
Bühnenbild
Gabriele Trinczek
Kostüm
Sibylle Gädeke
(geboren 1961)
Datierung13.04.2013 (2012/2013)
BeschreibungInhalt:Ein alter König ruft seine drei Töchter zu sich. Mit achtzig Jahren möchte Lear die Last des Herrschens in jüngere Hände legen. Vor der Dreiteilung seines Königreiches fragt er die Töchter, welche ihn wohl am meisten liebe. Da überbieten sich die beiden älteren wortreich im Selbstlob ihrer Vaterliebe. Und als die Reihe an Cordelia kommt, die jüngste und Lear liebste, schweigt ausgerechnet sie. Und verteidigt trotzig noch ihr Schweigen. Macht aber duldet keinen Widerspruch, Lear nimmt Worte für Liebe und fehlende Worte für fehlende Liebe, und in jähem Zorn enterbt und verstößt der König seine jüngste Tochter.
Wie König Lear täuscht sich auch Graf Gloster in seinen Kindern, als er dem einen, Edmund, glaubt, der andere, Edgar, plane einen Anschlag auf sein Leben. Wie Lear Cordelia, verstößt Gloster Edgar, ja, erklärt ihn sogar für vogelfrei. Und Lear wie Gloster werden von ihren falschen Kindern ins tiefste Elend gestürzt: Gloster wird brutal geblendet, Lear aus dem Haus und in den Wahnsinn getrieben.
Als Lear am Rande des Wahnsinns balanciert, schlägt das Stück unvermutet ein neues Kapitel auf. Denn in Sturm und Nacht entdeckt König Lear etwas Ungeheuerliches: den nackten Menschen unterm Königsmantel. So wächst der düstersten Tragödie plötzlich wieder etwas Märchenhaftes zu, ein utopischer Gedanke.
Quelle: http://www.theater-krefeld.de/ [Stand: April 2013]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung