ObjektnummerHHI.MUS.7960385
Heinrich Heine
ObjektbezeichnungPorträt
Maler*in
Moritz Daniel Oppenheim
(1800 - 1882)
Dargestellt
Heinrich Heine
(1797-1856)
Datierung1831
Material/TechnikÖlskizze auf Leinwand auf Holz (Original)
Maße(H x B): 19,7 x 16,6 cm
(H x B) (mit Rahmen): 30,2 x 29 cm
BeschreibungDas Porträtgemälde Heinrich Heines stammt von Moritz Daniel Oppenheim. Es entsteht auf Heines Reise nach Paris im Jahr 1831, wo er von diesem Zeitpunkt an wohnen wird. Die schwierige politische Situation und die immer strenger werdende Zensur in den deutschen Einzelstaaten sind die Gründe für seine Entscheidung, Deutschland zu verlassen.(H x B) (mit Rahmen): 30,2 x 29 cm
In dieser einschneidenden Lebensphase entstehen die meisten Gedichte des ‚Neuen Frühlings‘. Der Zyklus kann als Abschluss von Heines romantischer Phase gesehen werden. So wendet er sich in der französischen Hauptstadt vermehrt dem journalistischen Schreiben zu.
Das erste Gedicht ‚Unterm weißen Baume sitzend‘ eröffnet den Zyklus positiv mit der im Frühjahr erwachenden Liebe:
Unterm weißen Baume sitzend
Hörst du fern die Winde schrillen,
Siehst wie oben stumme Wolken
Sich in Nebeldecken hüllen;
Siehst, wie unten ausgestorben
Wald und Flur, wie kahl geschoren; --
Um dich Winter, in dir Winter,
Und dein Herz ist eingefroren.
Plötzlich fallen auf dich nieder
Weiße Flocken, und verdrossen
Meinst du schon mit Schneegestöber
Hab' der Baum dich übergossen.
Doch es ist kein Schneegestöber,
Merkst es bald mit freud'gem Schrecken;
Duft'ge Frühlingsblüthen sind es,
Die dich necken und bedecken.
Welch ein schauersüßer Zauber!
Winter wandelt sich in Maye,
Schnee verwandelt sich in Blüthen,
Und dein Herz es liebt aufs Neue.
KlassifikationMalerei
Entstehungsort
In Sammlung(en)
Institution
Heine-Institut und Schumann-Haus
Abteilung
HH Museum
Postkartenverlag Brüder Kohn (Wien)
Frühes/ early 20. Jahrhundert/ Century