ObjektnummerHHI.Rkult.vormaerz79
079 Beschwerde beim Kgl.-Sächsischen Außenminister
UntertitelZensur in Preußen
Absender*in
Johann Ludwig von Jordan
(1773 - 1848)
Empfänger*in
Johannes Freiherr von Minckwitz
(gestorben 1857)
Behandelte Person
Heinrich Heine
(1797-1856)
Datierung18. Oktober1833
BeschreibungVon Jordan handelte nun relativ rasch, am 18. Oktober 1833, einen Tag nach Erhalt von Ancillons Post (in seinem Brief heißt es: "Mit gestriger Post erhielt ich eine Verfügung der mir vorgesetzten Behörde vom 15. d. Monats...") schrieb er an den sächsischen Außenminister Johannes von Minckwitz (gest. 1857), um "gegen gedachte Schmähschrift eine dringende Beschwerde bei der Königl. Sächsischen Regierung zu begründen." Aus seinem Herzen machte von Jordan keine Mördergrube, sondern er gestand freimütig, was die Lektüre des Heineschen Werks bei ihm angerichtet habe: "Der Inhalt desselben ist von der Art, dass ich von dem Gefühl der höchsten Indignation überwältigt, es kaum über mich gewinnen konnte das Ganze durchzulesen, und die anstößigsten Stellen mit Rothstift anzustreichen."
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Signatur: GSTA PK, I HA Rep. 81 Dresden, Nr. 548, Bd. 1, o.P.
Literatur:
Enno Stahl, Heines "Vorrede zu den Französischen Zuständen" aus Sicht der Zensurbehörden, in: Heine-Jahrbuch, 50. Jg. (2011), S. 85-107
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KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang1 Brief
SchlagwortZensur
Institution
Heine-Institut und Schumann-Haus
Abteilung
HH Rheinkultur
Johann Ludwig von Jordan
25. Oktober 1833
(Jean Pierre) Frédéric Ancillon
15. Oktober 1833
Karl Heinrich Johann Ernst Edler von Braun
29. November 1833