ObjektnummerTMIN_1973-1974 Düsseldorf1
Lohengrin
UntertitelRomantische Oper
Komponist*in
Richard Wagner
(DE, 1813 - 1883)
Libretto
Richard Wagner
(DE, 1813 - 1883)
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Musikalische Leitung
Günther Wich
(geboren 1928)
Regie
Georg Reinhardt
(1911 - 2000)
Bühnenbild
Heinrich Wendel
(1915 - 1980)
Kostüm
Liselotte Erler
(1915 - 1990)
Chorleitung
Rudolf Staude
(1932 - 2022)
Datierung15.09.1973 (1973/1974)
BeschreibungInhalt: ERSTER AKT
König Heinrich der Vogler ist mit grossem Gefolge nach Brabant gekommen, um für seinen Feldzug gegen die Ungarn zu werben und Gerichtstag zu halten. Der mächtige Graf Telramund klagt Elsa, die seine früheren Werbungen verschmäht hat, an, ihren Bruder Gottfried ermordet zu haben und unrechtmässig zu regieren. Ihm, der die wilden Dänen bezwang, und seiner jetzigen Gemahlin Ortrud, stünde die Herrschaft zu. Da Elsa, deren Bruder spurlos verschwunden ist, auf die Anklage schweigt, soll ein Gottesgericht entscheiden. Elsa will sich diesem Urteil unterwerfen und wählt einen Ritter, den sie im Traum gesehen hat, denn niemand der Anwesenden will gegen den gewaltigen Telramund in die Schranken treten. Schon einmal hat der Heerrufer Elsas Kämpfer vergeblich aufgefordert zu erscheinen, da naht, nachdem Elsa inbrünstig gebetet hat, ein Nachen, der von einem Schwan gezogen wird. Ein Ritter in silberner Rüstung entsteigt ihm und tritt vor die wie gebannt stehenden Scharen. Ohne Namen und Herkunft zu nennen und mit dem Verbot an Elsa, jemals danach zu fragen, beginnt er, nachdem sich Elsa ihm anvertraut hat, den Kampf und schlägt Telramund nach kurzem Gefecht zu Boden. Dem Besiegten schenkt man das Leben, doch er verfällt der Acht. Lohengrin gesteht Elsa seine Liebe, die ihm ihre Hand reicht, während alle dem Sieger zujubeln.
ZWEITER AKT
Telramund wird von seiner aus dem heidnischen Friesland stammenden und der Zauberei kundigen Gemahlin Ortrud aus seiner Verzweiflung gelöst. Sie redet ihm ein, nur durch List den Zweikampf verloren zu haben. Der fremde Ritter werde unterliegen, wenn er seinen Namen nennen müsse oder eine kleine Verletzung erleide. Telramund glaubt seiner Frau, beide schwören Rache. Als Elsa auf dem Söller des Burgpalas erscheint und dem Schicksal für ihre wundersame Errettung dankt, heuchelt Ortrud Reue bei Elsa, wird wieder aufgenommen und redet Elsa Misstrauen gegen den unbekannten Ritter ein. Insgeheim aber ruft sie die heidnischen Götter für ihre Rache zu Hilfe.
Heerrufer künden den neuen Tag, Elsa und Ortrud schreiten mit ihren Frauen zum Münster. Vor dessen Toren verlangt Ortrud den Vortritt für sich, denn niemand wisse, wer der Fremde sei. Auch Telramund bestreitet das Gottesurteil und klagt Lohengrin, der vom König zum Schützer von Brabant ernannt wurde, der Zauberei an. Mühelos kann Lohengrin alle von seinem Rittertum überzeugen, Antwort über sich sei er nur seiner Gattin schuldig. Als diese, obwohl sie zu zweifeln beginnt, noch einmal Vertrauen und Treue schwört, geht der Hochzeitszug in die Kirche.
DRITTER AKT
Elsa und Lohengrin werden feierlich in das Brautgemach geleitet und geben sich ihrem Glück hin. Doch bald wird in Elsa der bereits vor dem Münster gehegte Wunsch wach, den Namen und die Herkunft ihres Gatten zu erfahren. Vergebens warnt Lohengrin. Ihre Angst, ihr Gatte könnte wieder von ihr gehen, lässt Elsa die verbotene Frage stellen. Im gleichen Augenblick stürzt Telramund mit brabantischen Getreuen herein, um Lohengrins Macht durch eine Verletzung zu brechen. Dieser streckt ihn mit einem einzigen Schwertstreich tot zu Boden, die anderen fliehen. Elsas Frage will Lohengrin vor dem König und aller Welt beantworten.
Heerscharen, die Heinrich folgen wollen, ziehen am Ufer der Schelde auf, der König erscheint. Lohengrin lässt Telramunds Leiche herbeibringen und rechtfertigt seine Tat. Dann gibt er stolz das Geheimnis seiner Herkunft preis: Er ist ein Ritter des heiligen Gral, Sohn König Parsifals, aber nur unerkannt darf er unter Menschen weilen, wenn er ihnen zu helfen auserkoren ist. Jetzt rufe ihn der Gral zurück. Schon naht, wie das Volk mit Grauen sieht, der Schwan. Trauernd nimmt Lohengrin Abschied, während Ortrud in wildem Triumph bekennt, der Schwan sei der verschwundene und von ihr verzauberte Bruder Elsas. Lohengrin betet zu Gott. Aus dem Schwan wird Gottfried, Elsas Bruder. Ihm lässt Lohengrin Schwert, Ring und Horn zurück. Eine Taube fliegt vom Himmel herunter und zieht Lohengrins Nachen fort. Elsa stürzt tot zu Boden.
Quelle: http://www.opera-guide.ch/ [Stand: Dezember 2012]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung