ObjektnummerP 1970-259
Vase mit Gladiolen
ObjektbezeichnungVase
Ausführung
Gallé (Maison)
((1846-1936))
Entwurf
Jean Rouppert
(Custines 1887‒1979)
ProvenienzSchenkung
Helmut Hentrich
(1905 - 2001)
DatierungEntwurf 1919, Produktion wohl 1924
Material/TechnikFarbloses Glas, gelbe Pulveraufschmelzung, farblos, hellblau und violett überfangen, formgeblasen, geätzt, innen säuremattiert, Mündung beschliffen, Boden geschliffen und ausgekugelt.
Epoche20. Jahrhundert - Art Déco
Maße(H x D): 35,8 x 13,8 cm
BeschreibungDekor: Blüten der Schwertlilie (Gladiolus), in zwei Arbeitsgängen geätzt. Oberfläche im Innern säuremattiert, außen teils matt, teils glänzend.Serienware.
Klassifikation3D Kunst - Glaskunst
Copyright DigitalisatFoto: LVR-ZMB, Stefan Arendt
Literatur/Quellen- Düsseldorf 1963, Kat.Nr. 94- München 1964, Kat.Nr. 815
- Hilschenz 1973, Kat.Nr. 252
- Hilschenz-Mlynek/Ricke 1985, Kat.Nr. 364
- Ricke Japan 1991/92, Kat.Nr. 37
- Samuel Provost, Glaïeuls, a case study of a popular floral series by the Établissements Gallé. Gallé Resellers’ catalogues and the chronology of a cameo art glass series, unter: https://galle.substack.com/p/glaieuls-a-case-study-of-a-popular: Gegenstück der Vase im Kitazawa-Museum, Japan. Beide Vasen sind mit einer ungewöhnlichen Markenvariante mit angehängtem "+"-Zeichen versehen. Provost nimmt anhand der Quellen an, dass Jean Rouppert, Chefdesigner bei Gallé von 1919 bis zu seinem Abschied am 1. September 1924, die Gladolienserie mit mehreren Formvarianten 1919 entwarf, und dass sie 1924 in die Produktion ging. Die ungewöhnliche Marke könnte als diskreter Hinweis auf den Abschied von Rouppert aus der Firma gedeutet werden.
Institution
Kunstpalast
Abteilung
Kunstpalast - Glassammlung
Stempel/ZeichenAuf der Wandung in Nadelätzung "Gallé" mit kleinem Kreuz.