ObjektnummerTMIN_1970-1971 Duisburg2
Don Quichotte
Komponist*in
Jules Massenet
(1842 - 1912)
Libretto
Henri Cain
(1859 - 1937)
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Musikalische Leitung
Peter Schneider
(AUT, geboren 1939)
Bühnenbild
Hermann Soherr
(1924 - 2000)
Kostüm
Günter Kappel
Datierung11.11.1970 (1970/1971)
BeschreibungInhalt: ERSTER AKT
An einem Markttag strömt das Volk auf einem öffentlichen Platz zusammen, kauft ein und belustigt sich. Die Männer, vor allem Juan, Rodriguez, Garcias und Pedro, huldigen der schönen Dulcinea. Die Angebetete, die einen zweifelhaften Ruf hat, zeigt sich auf dem Balkon und bedankt sich mit einem Chanson. Zur Zeit hofft Juan, das Herz der Schönen zu erobern und ist auf alle anderen eifersüchtig. Zum Jubel des Volkes und der Kinder reiten der seltsam gekleidete Don Quichotte und Sancho Pansa herein; der Ritter lässt unter die Menge Geld verteilen. Als sich die Leute zerstreut haben, beginnt Don Quichotte, Dulcinea den Hof zu machen mit einem Ständchen, zu dem er sich auf der Mandoline begleitet. Als Juan dies bemerkt, will er sich mit dem Ritter duellieren. Dulcinea hält ihn davon ab und bedankt sich bei Don Quichotte für dessen Huldigung. Sie verlangt von dem Ritter, der ihr Herz und Hand anbietet, ihr von Räubern gestohlenes Juwelen-Halsband zurückzubringen.
ZWEITER AKT
Don Quichotte und Sancho Pansa sind schon eine ganze Weile hinter den Räubern her, ohne sie zu finden. Der Diener beklagt sich über die Strapazen, doch Don Quichotte hat nur Sinn für ein Liebesgedicht, das er seiner Holden widmen will. Sancho, der sich über diesen Kult um Dulcinea ärgert, macht seinem Herzen in einem Spottlied über die Frauen Luft. Als sich der Morgennebel, durch den beide eine Weile reiten, lichtet, sieht der Ritter eine Windmühle, die er für einen Riesen hält. Er geht auf das Ungetüm mit der Lanze los, wird aber von einem Windmühlenarm erfasst und in die Höhe gezogen.
DRITTER AKT
Endlich haben die zwei Reiter die Räuber aufgestöbert. Don Quichotte greift sie an, wird gefangengenommen und mit dem Tod bedroht. Er singt ein letztes Gebet, das die Räuber so bewegt, dass sie wissen wollen, mit wem sie es zu tun hätten. Er erklärt, dass er ein fahrender Ritter sei, der gegen das Böse kämpfe. Die Übeltäter bitten um seinen Segen, geben ihm Dulcineas Geschmeide heraus und entlassen ihn in die Freiheit.
VIERTER AKT
Dulcinea gibt in ihrem Haus ein Fest, doch sind ihr die Freier und auch Juan längst lästig. Auf das Vivat ihrer Verehrer antwortet sie mit einem Chanson zu Gitarrenbegleitung), welches mit einer Forlana im Stil der Renaissance beantwortet wird. Als Don Quichotte erscheint und ihr den Schmuck zurückbringt, bietet er ihr seine Hand an. Dulcinea reagiert mit Spott, lässt sich aber von Don Quichottes Betroffenheit rühren. Zuletzt erhält der Ritter einen Kuss. In diesem Moment kehren die anderen Gäste wieder und verhöhnen den verschmähten Liebhaber, der sich mit seinem Diener zurückzieht.
FÜNFTER AKT
Eine schwere Krankheit hat Don Quichotte mitten im Wald ereilt. Sancho pflegt seinen kranken Herrn. Als Don Quichotte aus dem Schlaf erwacht, fühlt er den Tod nahen und nimmt von seinem Getreuen Abschied. Aus der Ferne klingt Dulcineas Stimme, die das verlorene Glück beklagt. Mit dem Namen der Geliebten auf den Lippen stirbt Don Quichotte.
Quelle: http://www.opera-guide.ch/ [Stand: 2011]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung