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ZRÓDLO

Titel DeutschQUELLE, DIE
SuchtitelZrodolo
Datierung1963
BeschreibungDer Vorwurf dieses Films ist eine einfache und erregende Geschichte. Die Bewohner eines Dorfes müssen das Wasser mühsam aus einer vier Kilometer entfernten Quelle herbeitragen. Eines Tages wird auf dem Feld eines Bauern dieses Dorfes eine Quelle entdeckt. Der Andrang führt zur Verwüstung des Feldes. Der Besitzer setzt sich zur Wehr, und so entsteht Hass und Feindschaft unter den Bewohnern des Dorfes. Der Chance, sich das harte Leben zu erleichtern, stehen Uneinsichtigkeit und Selbstgerechtigkeit entgegen. Der Film hat es verstanden, aus der Reportage über einen Dorfkonflikt ein Gleichnis zumachen. Es wird nichts kommentiert, die Vorgänge und der Konflikt werden von den Beteiligten selbst vorgetragen oder vielmehr vor der anscheinend versteckten Kamera ausgetragen. Die Bilddramatik ergibt sich im Wesentlichen aus den Gesichtern der Dorfbewohner. Jegliche artistische Zutat hat der Film vermieden, so dass der Zuschauer unmittelbaren Einblick zu haben glaubt. Das gibt dieser kritischen und schonungslos fotografierten Reportage ihre Wirkung und Bedeutung. Es ist bezeichnend, dass, wie es der Epilog vermerkt, die Bewohner des Dorfes ihren zehnjährigen Streit begraben haben, nachdem ihnen dieser Film vorgeführt, ihnen in diesem Film der Spiegel vorgehalten wurde. (Ausschuss der Filmbewertung)
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
  • Polen
Filmgenre<Dokumentarfilm>
ObjektnummerFM.Film.27942
Abteilung FM Filme