ObjektnummerFM.Film.26752
WEISS-SCHWARZ
Sonstiger TitelWhite - Black
Regie
Olga Kaloussi
(geboren 1945)
Musik
Günther Becker
(geboren 1924)
Kamera
Carmen Rahn
(geboren 1936)
Ton
Hans Müller-Schlösser
(DE, 1884 - 1956)
Datierung1977
BeschreibungWEISS-SCHWARZ ist ein filmisches Gedicht, inspiriert durch eines der früheren Gedichte des griechischen Dichters Jannis Ritsos (Jannis Ritsos, 1909 im Monembasia geboren, ist "einer der größten lebenden Dichter".. wie Louis Aragon in seinem Artikel in "Lettres francaises" schreibt. Das Gedicht w.s. gilt als Vorstufe für seine "Mondscheinsonate", in dem unter anderem der Einfluß des Surrealismus spürbar ist. Der Film selbst ist keine Illustration des Gedichtes. Vom Gedicht sind vielmehr einige der wichtigsten Zitate entnommen und auf diese Zitate ist der Film nach einem bestimmten kompositorischen Schema aufgebaut, D.h. er ist in 10 Szenen aufgeteilt, wobei jede einzelne Szene ihre eigene Autonomie durch ihren inneren Rhythmus und den Ablauf des Geschehens behält. Trotzdem sind die Szenen voneinander abhängig aufgrund der Dramaturgie und dem äußeren Rhythmus zwischen den Szenen. Dabei wird keine Rücksicht genommen auf die logische Zeitfolge, Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich und werden konfrontiert, wie auch der Titel "WEISS - SCHWARZ" Gegensätze sichtbar machen will, Gegensätze wie Tradition (dargestellt durch die Statuen, Bücher, weiße Fahne) und Drang zur Erneuerung, Gegensätze wie Leben und Tod, Traum und Wirklichkeit, Aussprechbares und Unaussprechbares, wie Licht und Schatten, wie Jugend und Alter, wie lllusionist und Realist, wie Kontakt zu den einfachen Dingen und den Menschen haben und den Dingen entfliehen und auseinandergehen.(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
Filmgenre<Spielfilm>
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
FM Filme