ObjektnummerFM.Film.21715
SELTSAMEN ABENTEUER DES HERRN FRIDOLIN B., DIE
Regie
Wolfgang Staudte
(1906 - 1984)
Drehbuch
Wolfgang Staudte
(1906 - 1984)
Schnitt
Lilian Seng
(DE, geboren 1920)
Datierung1948
BeschreibungReg. Wolfgang Staudte schildert in seiner Film-Satire ein seltsames Abenteuer: Herr Fridolin B. - achtbarer Dürger seines Landes - will heiraten. Groß ist aber sein Erstaunen, als er vom Standesbeamten erfährt, daß er bereits verheiratet sei. Seine Versuche, diese unangenehme Situation zu klären, stiften nur noch weitere Verwirrung. Schließlich kommt heraus, daß ein Heiratsschwindler mit Fridolins verlorenem Paß diese Affäre heraufbeschworen hat. Paragraphen-Außenseiter Fridolin ist dadurch noch nicht rehabilitiert, denn so schwer es ist, sich unter normalen Bedingungen der Paragraphenordnung zu entziehen, ist es ebenso schwer, wieder in diese Gesetzes-Ordnung zurück- zukehren. Fridolin wird für tot erklärt und wieder "neu geboren". Nichts bleibt unversucht, um ihn amtlich zu einem achtbaren und gleichberechtigten Bürger zu machen, der er vorher schon war. aus: Studio-Verleih, Gelsenkirchen(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
Kurzkritik
Fridolin Biedermann, ein netter Provinzler, wird in der Großstadt von einem Ganoven um Geld, Paß und Identität gebracht und führt fortan einen grotesken Kampf mit dem deutschen Amtsschimmel. Staudtes zweiter Nachkriegsfilm ist trotz seiner originellen Bildeinfälle eher enttäuschend: Den bissigen Attacken gegen die Bürokratie mangelt es an kabarettistischer Leichtigkeit, und für die hintergründige politische Satire fehlt es dem Film an Logik und Substanz. Neufassung des 1944 gedrehten und unvollendet gebliebenen Films "Der Mann, dem man den Namen stahl". - Ab 16.
(fd / cinOmat)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
FilmgenreFilmkomödie
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
FM Filme