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Bild nicht vorhanden für Konrad Wolf (Regie), ICH WAR NEUNZEHN, 1968
ObjektnummerFM.Film.11329

ICH WAR NEUNZEHN

ArbeitstitelIch war 19
ArbeitstitelHeimkehr
Titel EnglischI Was Nineteen (Video)
Regie (1925 - 1982)
Drehbuch (1925 - 1982)
Regieassistenz
Musik (1900 - 1980)
Ausführung
Ausführung
Datierung1968
BeschreibungGregor Häckel, 19 Jahre alt, Deutscher aus Köln, ist Offizier in der roten Armee. Auf Grund seiner hervorragenden deutschen Sprachkenntnisse wird er vor allem zur Agitation (Beeinflussung der deutschen Soldaten, Überredung zur Aufgabe) gebraucht. Gregor Häckel schildert die Ereignisse in einer Gruppe in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges. Im April 45 dringt die russische Armee unaufhaltsam gegen Berlin vor. Häckel wird für kurze Zeit als Kommandant eines kleinen Städtchens eingesetzt, dessen Bürgermeister allzu bereitwillig zur Kooperation bereit ist. Beim weiteren Vormarsch befreien sie Gefangene des Vernichtunslagers Brandenburg und feiern mit ihnen ein großes Fest. Ein deutscher Soldat, der sich im Lager versteckt hatte, wird standrechtlich erschossen. Die Festung Potsdam wird, nachdem Häckel und der befehlshabende Oberst mit den Deutschen "in der Höhle des Löwen" verhandelt haben, kampflos eingenommen. Bei der Fahrt zu einem neuen Agitationsort wird die Gruppe von deutschen Truppen angegriffen, die russische Panzer (T 34) erbeutet hatten und mit Hilfe dieser Panzer einen Durchbruch durch den um Berlin gezogenen Ring versuchen. Obwohl die Deutschen die Parole "verbrannte Erde" angegeben haben, bleibt Häckel bei seinem Befehl, möglichst Blutvergießen zu vermeiden und weiterhin die deutschen Soldaten zum Aufgeben zu überreden. An einem Bauernhof machen sie Station und es gelingt ihnen, wieder ca. 100 deutsche Landser zur Aufgabe zu bewegen. Als sich SS-Truppen nähern und angreifen, schießen deutsche Landser und russische Soldaten gemeinsam auf sie und können sie in die Flucht schlagen. Bei diesem Gefecht kommt der russische Freund von Häckel um. Häckel schwört blutige Rache an diesen Verbechern, nimmt aber kurz darauf doch einen Brief eines deutschen Soldaten an sich, um ihn dessen Frau in Berlin zu überbringen.
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)

Kurzkritik
Ein emigrierter Deutscher kehrt 1945 als Leutnant der Sowjetarmee in seine Heimat zurück und versucht, Antworten auf Fragen nach Vergangenheit und Gegenwart zu finden. Der nach Erinnerungen Konrad Wolfs facettenreich in Episoden gestaltete Antikriegsfilm beschreibt ohne Pathos und Larmoyanz die Schrecken des Krieges und macht die Schuld der Deutschen deutlich. Dabei bemüht er sich um ein Höchstmaß an Authentizität, verzichtet auf Idealisierungen und stellt Menschen mit ihren Eigenheiten und Schwächen dar. Trotz der parteilichen Emotionalität bleibt genügend Raum für eigene Assoziationen. - Sehenswert ab 14.
(fd / cinOmat)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
FilmgenreDrama (Film)
Abteilung FM Filme
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