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Bild nicht vorhanden für Lars von Trier (Regie), DANCER IN THE DARK, 2000
ObjektnummerFM.Film.5104

DANCER IN THE DARK

Titel DeutschDancer in the Dark
Regie (geboren 1956)
Drehbuch (geboren 1956)
Datierung2000
Beschreibung"Lars von Trier goes musical. Auch wenn das dänische Enfant terrible seine zusammen mit zwei weiteren Filmemachern entwickelten Dogma95Regeln (u.a. die alleinige Verwendung von Handkameras, keine nondiegetische Musik, der Verzicht auf Autorschaft) nur in einem einzigen Film je wirklich umsetzte (dem 1998 produzierten IDIOTEN), kann dem Manifest dennoch eines attestiert werden: es legte Hindernisse in den Weg und forderte somit zum kreativen Umdenken auf. DANCER IN THE DARK, der dritte Teil der von ihm selbst so genannten ¿Golden Heart¿Trilogie, die mit BREAKING THE WAVES (1996) begann, sollte also ein Musical werden in dem von Dogma 95 geforderten Realismus. Die Handlung ist eher voller Klischees und melodramatisch: Eine tschechische Einwanderin macht Überstunden in einer Fabrik, um ihrem Sohn eine AugenOP zu finanzieren und ihm so das Schicksal einer erblich bedingten Erblindung zu ersparen. Die Besetzung der Rolle mit der Sängerin und Komponistin Björk ist auch eher
ungewöhnlich, aber ganz besonders sticht die Äthetik des Films hervor. Denn das finale, ungenannte Gesetz des DogmaRegisseurs scheint zu sein, die Regeln, wenn nötig, zu brechen. So inszeniert er die Fantasie-Welt, in die sich die Protagonistin zunehmend flüchtet, als gefüllt mit farbsaturierten und durch-choreografierten Musicalnummern. Der Kameramann Robby Müller soll hierfür bis zu 100 Kameras verwendet haben, um den natür-lichen Fluss der Choreografie nicht zu unterbrechen. Die Songs stammen alle von Björk selbst und die Töne sind der filmischen Welt ¿ Maschinen in der Fabrik oder die Geräusche eines fahrenden Zuges ¿ entnommen. Daraus entsteht eine faszinierende Assemblage realitätsbescheinigender und unterlaufender Mittel, die den ganzen Film über bis zum letztlich grausamen Ende stets eines zu forcieren scheint: die emphatische Identifikation mit der Hauptfigur." Quelle: Programmheft: Black Box - Kino im Filmmuseum Düsseldorf, 01/2019.
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
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FilmgenreKriminalfilm
FilmgenreMusikfilm
Abteilung FM Filme

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