Skip to main content
Der zerbrochene Krug von Heinrich von Kleist (Szenenfoto)
Der zerbrochene Krug
Der zerbrochene Krug von Heinrich von Kleist (Szenenfoto)
Der zerbrochene Krug von Heinrich von Kleist (Szenenfoto)
Foto: Rolf Lantin. Scan: Theatermuseum Düsseldorf
ObjektnummerTMIN_1927-1928 Düsseldorf2

Der zerbrochene Krug

Autor*in (1777 - 1811)
Theater (gegründet 1904, eröffnet 1905; bestand bis 1932)
Regie (DE, 1872 - 1960)
Bühnenbild (1888 - 1952)
Datierung08.11.1927 (1927/1928)
BeschreibungIm Haus des Dorfrichters in einem niederländischen Dorf bei Utrecht: Der Schreiber Licht trifft morgens den Dorfrichter in einem jämmerlich zugerichteten Zustand an. Adam sucht für sein Mißgeschick die durchsichtigsten Scheinerklärungen und erzählt Licht, er habe geträumt, selbst angeklagt zu sein. Kaum hat Licht von einem bevorstehenden Besuch des strengen Gerichtsrates Walter berichtet, erscheint dieser auch schon, und der Gerichtstag kann beginnen. Allerdings kann Adam peinlicher- und zunächst unerklärlicherweise seine Perücke nicht finden. Zur Verhandlung steht ein Fall, an dem Frau Marthe Rull, ihre Tochter Eve, der Bauer Veit Tümpel und dessen Sohn Ruprecht beteiligt sind. Frau Marthe klagt Ruprecht an, in der letzten Nacht in Eves Zimmer einen wertvollen Krug zerschlagen zu haben. Der Richter versucht zunächst, Eve illegalerweise zu beeinflussen, beginnt aber nach wiederholten Ermahnungen des Gerichtsrats mit dem Verhör. Eve bestreitet im Gegensatz zu ihrer Mutter, daß Ruprecht der Übeltäter gewesen sei; vielmehr sei noch ein anderer Mann in der Kammer gewesen; er habe den Krug zerbrochen, und bei seiner Flucht sei er von Ruprecht übel zugerichtet worden. Der Dorfrichter fühlt sich immer weniger wohl in seiner Haut. Sein sonderbares Verhalten läßt den Gerichtsrat argwöhnisch werden. Eve nennt den Namen des Unbekannten nicht. Adam versucht inzwischen mit den einfältigsten Mitteln, den Verdacht von sich abzulenken und den Gerichtsrat für sich einzunehmen. Doch die Muhme Brigitte, als Zeugin geladen, bringt die Perücke des Richters mit, die sie im Haus der Frau Marthe gefunden hatte. Als Adam trotzdem in aller Schnelle Ruprecht verurteilt, spricht Eve die Wahrheit aus: "Der Richter Adam hat den Krug zerbrochen." Sie wirft sich dem Gerichtsrat zu Füßen und bittet ihn, Ruprecht vor der "Konskription" zu retten und zu verhindern, daß dieser nach Ostindien geschickt wird. Um ein "erlogenes Krankheitszeugnis" anzufertigen, das Ruprecht vom Kriegsdienst befreien sollte, sei Adam in ihr Zimmer gekommen, wo er aber dann "so Schändliches" von ihr verlangt habe. Walter setzt den verlogenen und flüchtigen Richter ab und bestimmt Licht zum neuen Dorfrichter. Eve und Ruprecht finden wieder zueinander. Frau Marthe wird sich an die nächsthöhere Instanz wenden, damit dem Krug "sein Recht" zuteil werde. (Dr. Klaus Hübner)
Quelle: Knaur Großer Schauspielführer (CD), München 2001
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungPremiere
Copyright DigitalisatFoto: Rolf Lantin. Scan: Theatermuseum Düsseldorf
Objekttyp Inszenierung
Heinrich von Kleist
4.9.1971 (1971/1972)
Karl Heinz Stroux probt "Der zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist mit Martin Benrath (Prob ...
Heinrich von Kleist
22.07.1971 (1970/1971)
Programmheft "Der zerbrochne Krug" von Heinrich von Kleist. Premiere am 13.12.2003 im Großen Ha ...
Heinrich von Kleist
13.12.2003 (2003/2004)
Programmheft zu "Der zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist. Düsseldorf, 6.10.2012 (2012/201 ...
Heinrich von Kleist
06.10.2012 (2012/2013)
Objekttyp Inszenierung
Heinrich von Kleist
29.07.2017 (2017/2018)
Objekttyp Inszenierung
Heinrich von Kleist
05.12.2015 (2015/2016)
Objekttyp Inszenierung
Heinrich von Kleist
24.11.2007 (2007/2008)
Programmheft zu "Der zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist. Premiere am 8. November 2018 im ...
Heinrich von Kleist
08.11.2018 (2018/2019)
Programmheft "Der Du" von Julia Wolf
Julia Wolf
17.01.2010 (2009/2010)
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu