ObjektnummerTMIN_2004-2005 Duisburg3
Aschenputtel
UntertitelMärchen in 4 Akten
Komponist*in
Jules Massenet
(1842 - 1912)
Libretto
Henri Cain
(nach Charles Perrault) (1859 - 1937)
Übersetzer*in
Jost Miehlbradt
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Musikalische Leitung
Robert Lichter
Regie
Marcus Lobbes
(geboren 1966)
Bühnenbild
Jörn Fröhlich
Kostüm
Isabel Kurscheid
Datierung05.11.2004 (2004/2005)
BeschreibungInhalt: Die Oper basiert auf der französischen Version des Märchens Aschenputtel.
Der reiche Edelmann Pandolphe heiratet nach dem Tod seiner ersten Frau ein zweites Mal - Madame de la Haltiere, die zwei Töchter mit in die Ehe bringt, die genauso hochmütig, lieblos und eingebildet sind wie die Mutter. Lucette, die Tochter aus erster Ehe, muss nun ihr Leben als Dienstmagd fristen, der die niedrigsten Arbeiten aufgetragen werden, und verkriecht sich nach getaner Arbeit in der Herdecke in die warme Asche.
Der König gibt einen Ball und lädt dazu die Töchter der besten Familien ein. Aschenputtel bleibt allein zu Haus zurück, wo die Fee, ihre Patin, sie findet. Sie zaubert ein wunderschönes Kleid herbei, sie erhält Schuhe aus Glas, die sie für ihre Stiefmutter und -schwestern unerkannt bleiben lassen, und eine prächtige Kutsche. Einzige Bedingung: Sie darf auf keinen Fall länger als bis Mitternacht auf dem Fest bleiben.
Das Fest am Hof ist in vollem Gang, nur der Prinz gefällt sich in seiner Schwermut und langweilt sich. Als Aschenputtel in ihrer Kutsche vorfährt, nimmt der Prinz sie in Empfang und alle - Gastgeber und Gäste - bewundern ihre Schönheit. Sie tanzt mit dem Prinz und bleibt auf dem Fest bis die Uhr Mitternacht schlägt. Als sie wegläuft, verliert sie einen ihrer Schuhe.
Wieder zu Hause hört Aschenputtel von der Stiefmutter und den Stiefschwestern nach deren Heimkehr deren Version des Festes: die Unbekannte sei schlecht gekleidet gewesen, sie habe nur kurze Zeit die Aufmerksamkeit des Prinzen erlangt und hätte die Flucht ergreifen müssen. Aschenputtel beschließt daraufhin, allein das Haus zu verlassen und vor Kummer unter der Feeneiche zu sterben. Auch der Prinz kommt dorthin und klagt der Fee sein Leid. Von den Stimmen der Geister besänftigt, fallen sie in einen tiefen Zauberschlaf.
Man findet Aschenputtel im Schilf am Ufer eines Baches, kalt und bewusstlos. Zuhausen wird sie vom Vater gepflegt während sie anscheinend wirre Fieberträume hat. Als Aschenputtel wieder aufwacht, denkt sie, dass alles nur ein Traum gewesen ist. Der Königssohn jedoch sucht die Prinzessin, deren Fuß in den Pantoffel passe und ohne deren Liebe er nicht länger leben könne. Als Aschenputtel schließlich den Schuh anprobiert, erkennen die Stiefmutter und die -schwestern in ihr die Schöne vom Ball wieder. Sie bitten Aschenputtel um Verzeihung für alles Böse, das sie ihr angetan haben. Aschenputtel verzeiht ihnen und wird mit dem Königssohn vermählt.
Quelle: Programmheft "Aschenputtel (Cendrillon)", Deutsche Oper am Rhein, Spielzeit 2004/2005.
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungBallett
KlassifizierungNeuinszenierung
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung