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Bild nicht vorhanden für Richard Strauss (Komponist*in), Elektra, 25.01.2009 (2008/2009)
ObjektnummerTMIN_2008-2009 Bonn3

Elektra

UntertitelOper in einem Aufzug
Komponist*in (DE, 1864 - 1949)
Libretto (AT, 1874 - 1929)
Regie (geboren 1951)
Bühnenbild (geboren 1954)
Musikalische Leitung (geboren 1964)
Datierung25.01.2009 (2008/2009)
BeschreibungInhalt:

Vorgeschichte: Nach der Rückkehr Agamemnons aus dem trojanischen Krieg wurde er von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth ermordet. Ihre Tochter Elektra brachte daraufhin ihren kleinen Bruder Orest außer Landes in Sicherheit. Dort wird er zum Rächer seines Vaters erzogen. Auf dem Hof in Mykene hält Elektra als Einzige die Erinnerung an den Mord ihres Vaters aufrecht und harrt des Tages der Vergeltung.

Elektra gedenkt täglich der Ermordung ihres Vaters, Agamemnon. Sie malt sich die blutige Rache gegen die Mörder und der Mitverschwörer ihres Vaters aus. An diesem bestimmten Tage will sie ein blutiges Fest mit Siegestänzen veranstalten. Ihre Schwester Chrysothemis reißt sie aus ihren Träumen. Sie warnt Elektra vor ihrer Mutter und ihrem Gemahl. Aufgrund ihrer Sticheleien soll sie vom Hofe verbannt werden. Dann erklärt sie weiter, dass sie nicht länger auf die Rückkehr ihres Bruders warten kann. Chrysothemis sehnt sich nach der Liebe, Mutterschaft und einem Weiberschicksal.

Die Königin hat wieder einmal schlecht geträumt und will ein Opfer bringen, um die Götter zu versöhnen. Sie schickt ihre Dienerinnen weg und will sich alleine mit Elektra unterhalten, hofft von ihrer Tochter zu erfahren, wie man sich von den Alpträumen befreien kann.

Allein mit Elektra beschreibt die Königin ihre unerklärliche Krankheit, gegen die sich alle Bräuche und Opfer bisher als wirkungslos erwiesen haben. Elektra behauptet, ein geeignetes Opfertier zu kennen: eine Frau, deren Namen sie aber zunächst nicht nennen will. Erst ein Drohen der Königin löst Elektras Zunge. Klytämnestra selbst muss sterben, dann erst hören ihre Träume auf. Mit grausiger Lust beschreibt sie in allen Einzelheiten die Jagd und Tötung der Mutter durch den Rächer Orest. Die Königin ist zunächst entsetzt. Dann kommt ihre Vertraute aus dem Palast und flüstert ihr etwas zu. Mit höhnischem Gelächter verschwindet die Königin im Hause und lässt die verdutzte Elektra alleine zurück.

Chrysothemis kommt jammernd aus dem Haus und erklärt Elektra den Grund für Klytämnestras plötzliche Freude. Orest ist tot. Zwei Fremde haben diese Nachricht soeben gebracht. Ein junger Diener lässt sich ein Pferd satteln und eilt Aegisth entgegen, um ihm diese freudige Nachricht zu überbringen. Elektra versucht nun, Chrysothemis zur Mithilfe ihrer Rachepläne zu gewinnen. Sie verrät ihr, dass sie das Beil, mit dem Agamemnon getötet wurde, im Hof vergraben hat. Sie verspricht Chrysothemis sogar, nach dieser Tat selbst für ihre Schwester das Hochzeitsbett zu bereiten. Chrysothemis will davon nichts wissen und eilt davon.

Elektra will die Tat nun selbst vollbringen. Sie sucht nach dem Beil und gräbt es aus. Derweil ist ein junger Fremder aufgetaucht. Dieser überbringt nochmals die Nachricht von Orests Tod. Als sie ihm ihren Namen nennt, ist der Fremde bestürzt über den jammervollen Anblick der Prinzessin, die so mager und abgezehrt aussieht. Dann gibt er sich als Orest zu erkennen. Mit der Maskerade erhoffte er sich leichteren Zugang zum Palast zu verschaffen, um den Vater zu rächen. Elektra ist zunächst überglücklich, ihren Bruder wiederzusehen. Aber zugleich schämt sie sich vor dem Bruder. Sie beschreibt ihre Rachegedanken der letzten Jahre, und wie sie hierfür alles geopfert hat, ihre Jugend, ihre Schönheit und ihre Selbstachtung. Als sein alter Pfleger auftaucht, gehen beide schnell ins Haus, um die Tat auszuführen. Erst als beide im Haus sind, merkt Elektra, dass sie das Beil zurückgelassen haben.

Aus dem Haus dringen die Todesschreie der Königin. Als Chrysothemis und die Mägde diese hören, kommen sie schnell herbeigeeilt. Jedoch versperrt ihnen Elektra den Zugang ins Haus. Als sie hören, dass sich Aegisth nähert, verschwinden die Frauen wieder. Mit heuchlerischer Freundlichkeit begrüßt ihn Elektra und leuchtet ihm den Weg in den Palast. Im Palast angekommen, wird er von Orest erschlagen. Im Haus werden die Anhänger der Klytämnestra von Orest und den Getreuen des verstorbenen Agamemnons überwältigt. Chrysothemis kommt jubelnd herbeigelaufen und beschreibt mit eindrucksvollen Bildern den blutigen Sieg ihres Bruders. Elektra ist in ihrem Glück der Wirklichkeit schon entrückt. Sie beginnt zu tanzen und scheint nichts um sich herum mehr wahrzunehmen. Auf dem Höhepunkt ihres ekstatischen Triumphtanzes bricht sie tot zusammen. Chrysothemis ruft nach ihrem Bruder: Orest! Orest!

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektra_(Strauss) [Letzter Zugriff: 2009-03-26]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
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