Doppelbalsamarium (Sattelflasche)

ObjektbezeichnungFlasche

Ausführung Unbekannt

ProvenienzSchenkung Helmut Hentrich (1905 - 2001)

Datierung4.–5. Jahrhundert n. Chr.

Material/TechnikFrei geblasen und geformt, blass blaugrün, verwittert und irisiert. Doppelröhre mit verdicktem, umgeschlagenen Rand. Zweistöckiger blauer Arkadenhenkel.

EpocheRömisch

MaßeH 17,3 x D 4,1 cm

BeschreibungSog. Sattelflaschen sind besonders häufig in Syrien anzutreffen. Sie bestehen zumeist aus einer gebogenen Doppelröhre, sehr selten aus vier Röhren (Smith Coll., 1957, Nr. 340; Slg Oppenländer: Saldern, Meisterwerke, 1968, Nr. 29; D. B. Harden, Some Tomb Groups of Late Roman Date in the Amman Museum, Annales du 3e Congrès ..., Damaskus, Lüttich 1964, p. 53, Abb. 12). Die Henkel können ein oder mehrstöckig sein, aber auch ganz fehlen. Manchmal stehen sie auf angesetzten Füßen (Saldern, Boston, 1968, Nr. 56); diese Art besteht zumeist nur aus einer Röhre. Vgl. besonders Barag, Glass Vessels, 1970, Taf. 39. Kisa, Slg. vom Rath, 1899, Taf. V. (mit Beispielen zahlreicher Variationen). Zur Datierung in das 5. Jh. vgl. P.P. Kahane, Some Aspects of Ancient Glass from Israel, Antiquity and Survival II, 2-3, 1957, Abb. 37.
Vgl, auch Smith Coll., 1957, Nr. 338-340; mehrere Dutzend Exemplare im Toledo Museum of Art (zumeist in Palästina gekauft). Das am reichsten verzierte Exemplar in: Glass from the Corning Museum of Glass, 1965, Nr. 23.

Klassifikation3D Kunst - Glaskunst

EntstehungsortRömisches Reich, vermutlich Syrien

Literatur/Quellen- Glassammlung Hentrich, 1963/64, Nr. 7, Taf. 5.
- A. v. Saldern, 1974, Kat.Nr. 101
- Ricke, 1987, Kat.Nr. 30

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