Skip to main content
Max Slevogt (Künstler*in), Weiblicher Rückenakt, 1905
Weiblicher Rückenakt
Weiblicher Rückenakt
Kunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
ObjektnummerM 4052

Weiblicher Rückenakt

TitelFemale Nude from the Back
ObjektbezeichnungGemälde
Künstler*in (1868–1932)
Datierung1905
Material/TechnikÖl auf Leinwand
MaßeMaße ohne Rahmen: 163 × 130,5 cm
Maße mit Rahmen: 202 × 170 cm
BeschreibungWie ein klassisch-akademischer Kontrapost erscheint die Momentaufnahme dieses durch einen Salon mit orientalisch anmutenden Teppichen und Vorhängen schreitenden Frauenakts. Der erotische Reiz wird durch das exotische Ambiente sowie den Fetischcharakter der roten Pantoffeln und des Schmucks verstärkt. Hinzu kommt der Anschnitt des oberen Bildrandes, der die Illusion weckt, man könne der Frau ungesehen ins Bild hinein folgen. Die Dargestellte übernimmt damit eine doppelte Funktion im Bild, als
Repoussoirfigur ist sie nicht nur Vermittlerin, sondern auch Ziel des Begehrens. Die Kulisse erinnert an Odalisken- oder Haremsszenen, wie sie die Orientmaler des 19. Jhs. als Folie und Vorwand für erotisch aufgeladene Aktszenen nutzten. Mit der Uneindeutigkeit
des Bezugsrahmens positioniert sich Slevogt jedoch am Übergang zur Darstellung von Alltagskontexten, welche die moderne Aktmalerei prägten. Von Slevogts durchaus zeittypischer Faszination für den Orient zeugen bereits das Gemälde Scheherazade von 1897 und seine Illustrationen zu 1001 Nacht.

Kathrin DuBois, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
Literatur/QuellenBK Düsseldorf 2011, S. 130 mit Abb.
Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf
Provenienz[...]; 1911 „Verein zur Errichtung einer Gemälde-Gallerie zu Düsseldorf“, Düsseldorf; 1913 übernommen in die Städtischen Kunstsammlungen zu Düsseldorf (heute Kunstpalast Düsseldorf)
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu