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Peter von Cornelius (Künstler*in), Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (unvollendet), 1813–1816
Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (unvollendet)
Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (unvollendet)
Kunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
ObjektnummerM 4011

Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (unvollendet)

TitelThe Sagacious and the Fatuous Virgins (unfinished)
ObjektbezeichnungGemälde
Künstler*in (1783–1867)
Datierung1813–1816
Material/TechnikÖl über Bleistiftskizze, auf Leinwand
MaßeMaße ohne Rahmen: 114 × 155,2 cm
Maße mit Rahmen: 136 × 175 × 11,5 cm
BeschreibungDie fünf klugen Jungfrauen nehmen vorsorglich Öl zum Nachfüllen ihrer Lampen mit, damit sie den Weg zu Christus finden. Die Lampen als Sinnbild des Glaubens müssen mit dem 'Öl der guten Werke' gefüllt werden. Cornelius greift als erster der Nazarener dieses Gleichnis der Wohltätigkeit und christlicher Lebensführung auf. Christus tritt aus der von Petrus geöffneten Paradiestür und nimmt die vor ihm knienden klugen Jungfrauen in das himmlische Jerusalem auf, während die törichten noch beim Krämer um Öl anstehen. In Bezug zum Jüngsten Gericht mit dem Heilsversprechen, das Reich Gottes beginne mit Christi Erscheinen, reflektiert dieses religiöse Lehrstück auch die aktuelle Debatte um Glaubensfragen. 1813 in Orvieto entworfen, wurde es bis 1816 in Florenz ausgeführt, blieb aber unvollendet. 1819, vor seiner Abreise aus Rom, schenkte Cornelius das Bild J. A. Koch. Der Bildhauer Thorvaldsen nahm es nach Kopenhagen mit, als er den Segnenden Christus für die Kopenhagener Frauenkirche in Anlehnung an Cornelius' Christusfigur schuf. Erst 1848 erhielten es die Erben Kochs zurück.

Bettina Baumgärtel, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
Ausstellungsgeschichte1909 Düsseldorf, Ausst. Christlicher Kunst
1970 Yale University Art Gallery New Haven (CO), The Cleveland Museum of Art, The Art Institute of Chicago
1972 London
1977 Frankfurt a. M.
1981, Rom, I Nazareni a Roma
1981, New York, German Masters of the Nineteenth Century
1984, Künstlerhaus, Wien, Schätze aus dem Kunstmuseum Düsseldorf
1990, Düsseldorf, Kunstmuseum
2003, Galleria Nazionale d'Arte Moderna, Rom
2003, Scuderie del Quirinale, Rom, Maestà di Roma. Da Napoleone all'Unità d'Italia
2011, Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule 1819-1918
Nov. 2023, Kunstpalast, Düsseldorf, Dauerausstellung
Literatur/QuellenBoetticher 1944-48, I, 1, S. 192, Nr. 53
Best.-Kat. Kunstmuseum Düsseldorf 1969, S. 71-74, Abb. 43
Trier/Weyres 1979-81, S. 70, Taf. 3
Büttner 1979, S. 207-230, Abb. 4
Ausst.-Kat. Düsseldorf 1979a, S. 16, Kat. Nr. 5, Abb. 5
Ausst.-Kat. Düsseldorf 1979b, S. 287-288, Kat. Nr. 51, Abb. 51
"I Nazareni a Roma", Ausst.-Kat., Rom, 1981, S. 102, Abb. 103
"German Masters of the Nineteenth Century", Ausst.-Kat. New York 1981, S, 84, Abb. 85
Best.-Kat. Kunstmuseum Düsseldorf 1989, S. 96, Abb. S. 28, Kat. Nr. 3
Lexikon Düsseldorfer Malerschule , Bd. 1, 1997, Abb. S. 249
Ausst.-Kat. Düsseldorf 1999, S. 84-85, Abb. S. 85
Grewe 1999, S. 134f.
"Maestà di Roma. Da Napoleone all'Unità d'Italia", Ausst.-Kat. Scuderie del Quirinale, Rom, 2003, S. 178, Kat. Nr. VI,5
Best.-Kat. Museum Kunstpalast Düsseldorf 2011, S. 133 mit Abb.
Ausst.-Kat. Düsseldorf 2011, Bd. 2, S. 132, S. 134, Kat. Nr. 94 mit Abb.
Margarethe Floryan, Kristus - Thorvaldsens statue i Vor Frue Kirke, Aarhus 2020, Abb. S. 272
Johannes Myssok (Hg.), Die Kunstakademie Düsseldorf 1773-2023. Kunstgeschichte einer Institution, Düsseldorf, 2023, Abb. S. 130


Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf
Provenienz1819 Joseph Anton Koch, Rom, erhalten vom Künstler; [...]; 1861 „Verein zur Errichtung einer Gemälde-Gallerie zu Düsseldorf“ angekauft auf der Allgemeinen Deutschen Historischen Kunstausstellung zu Köln aus dem Nachlass von Joseph Anton Koch; 1913 übernommen in die Städtischen Kunstsammlungen zu Düsseldorf (heute Kunstpalast Düsseldorf)


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