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Gabriele Tefke
Befreiung, 1989
Befreiung
Gabriele Tefke
Befreiung, 1989
Gabriele Tefke Befreiung, 1989
© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
ObjektnummerKA.SB440

Befreiung

ParalleltitelGedenkstein Hexenprozeß
ParalleltitelHexenstein
ObjektbezeichnungSkulptur
Bildhauer*in
Datierung25.11.1989
Material/TechnikAnröchter Dolomit
MaßeGewicht: 4,6 t, Höhe: 1,8 m
Beschriftungen"Die Würde / des Menschen ist unantastbar. / Helene M. Curtens und Agnes Olmanns. / In Gerresheim am 19.8.1738 verbrannt. / Nach dem letzten Hexenprozess / am Niederrhein / und für alle Gequälten und / Ausgestoßenen"
BeschreibungDie Skulptur ist aus einem ca. 4,5 t schweren Stück Anröchter Dolomit heraus gearbeitet, einem in der Soester Börde gewonnen Kalkstein, der wegen seiner bläulichen oder grünlichen Einfärbung gerne für Kunstwerke verwendet wird.
In einer eng geschlossenen Form wird eine Frau dargestellt, deren Kopf- und Schulterbereich deutlich erfasst wurde, während der übrige Körper mit der ursprünglichen, unbearbeiteten Form des Steines verschmilzt. Das Gesicht der Frau ist leicht nach oben gewandt und hat einen entschlossenen Ausdruck. Die Arme sind nach hinten gelegt und von den langen Haaren wie von einer Fessel umschlungen. Ein Haarstrang scheint sich zum Bild einer Schnecke zu ringeln; die Schnecke gilt in der christlichen Ikonografie als Symbol für die Auferstehung. Entschlossenheit, Selbstbewusstsein und Stärke sind die Attribute, die man der Figur ansieht.
Die Skulptur ist ein Denkmal zur Erinnerung an den letzten Hexenprozess im Rheinland, bei dem 1738 eine Mutter von drei Kindern und ein 14-jähriges Mädchen in Gerresheim auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden.
Eine Inschrift im unteren Drittel des Steins nimmt Bezug auf den Fall und mahnt gleichzeitig die Unantastbarkeit der Menschenwürde an.
Die Künstlerin Gabriele Tefke wurde 1988 mit der künstlerischen Umsetzung der Idee einer eigens gegründeten Initiative beauftragt. Engagierte Gerresheimer Bürger setzten sich in dieser Initiative für die Errichtung eines Denkmals für die Opfer der Hexenprozesse ein.

Jeannette Petersen
Klassifikation3D Kunst - Skulptur
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf
Straßenverzeichnis Düsseldorf
Straßenverzeichnis Düsseldorf
Copyright Digitalisat© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Kunst im öffentlichen Raum

D:kult online präsentiert die Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Düsseldorf! Dieses digitale Verzeichnis hat zum Ziel, alle Kunstwerke, Brunnen und Denkmäler aufzuführen, die sich über das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet verteilen. Noch ist diese Übersicht nicht vollständig, sie wächst stetig indem sie fortwährend ergänzt, erweitert und aktualisiert wird. Nicht in jedem Fall konnten Angaben zu Werken bzw. Werkstandorten aus den dafür genutzten Quellen verifiziert oder aktualisiert werden. Gerne nehmen wir Korrekturen und Aktualisierungen vor und freuen uns über Hinweise unter: dkult.info@duesseldorf.de.
Katsuhito Nishikawa, Der Wald, 1987
Katsuhito Nishikawa
1987
Heinz Mack, Ohne Titel, 1993
Heinz Mack
1993
Maximilian-Weyhe-Denkmal
Karl Hoffmann
1850/1867
Die Kugelspielerin
Walter Schott
1897/1932
Georg Kolbe, Aufsteigender Jüngling, 1949
Georg Kolbe
1949 (Aufstellung)
Ottmar Hollmann, Sieben Lebensringe, 1964
Ottmar Hollmann
1964
Achteckige Silberdeckeldose
Unbekannt
wohl Anfang 20. Jahrhundert
Kriegerdenkmal 1870/71
Carl Hilgers
18.10.1892
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