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Hugo Lederer, Heinrich Heine, 1911
Heinrich Heine
Hugo Lederer, Heinrich Heine, 1911
Hugo Lederer, Heinrich Heine, 1911
Foto: Johannes Döring © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
ObjektnummerKA.SB234

Heinrich Heine

ObjektbezeichnungDenkmal
Bildhauer*in (1871 - 1940)
Dargestellt (1797-1856)
Besitzer*in
Stifter*in (DE, gegründet 1825)
Datierung1994 (nach einem Werkstattmodell von 1911)
Material/TechnikBronze
Beschriftungen"Heinrich Heine / 1797 bis 1856 / Gegossen nach einer Bronze-Statuette, die nach einem Werkstatt- / modell des Bildhauers Hugo Lederer (1870 bis 1940) entstand. / Das Heine-Denkmal Lederers in Hamburg wurde 1933 von den / Nationalsozialisten demontiert und später eingeschmolzen. / Finanziert durch Spenden der / Stadt-Sparkasse Düsseldorf / und der / Westdeutschen Landesbank / Prof. Dr. Ernst-Adolf Chantelau und Dr. Ora Seewi haben der Universität / freundlicherweise die Bronze-Statuette für den Guß überlassen"
BeschreibungAuf einem zweifach gestuften Sockel aus gegeneinander verdrehten, quadratischen Backsteinstufen steht eine Bronzeplastik Heinrich Heines. Sie zeigt den Dichter in einen langen Mantel gehüllt stehend und den Kopf mit der linken Hand zum Melancholiker- oder Denkergestus abgestützt. Seinen rechten Arm hat er um den Bauch gelegt und hält in der Höhe der linken Hüfte eine Schriftrolle [korr.: ein Buch] in der rechten Hand. Das rechte Bein ist vor das linke Standbein gekreuzt.

Die 1,80 m hohe Plastik basiert auf einem 53 cm hohen Werkstattmodell aus Gips, das der Bildhauer Hugo Lederer im Jahre 1911/1912 nach einem Auftrag von der Stadt Hamburg entworfen hatte und das Vorlage für das 1926 im Hamburger Stadtpark errichtete Heine-Denkmal war. Die Hamburger Plastik wurde 1933 von den Nationalsozialisten demontiert, fiel 1943 der Rüstungsindustrie zum Opfer und musste eingeschmolzen werden. [… Eine in Düsseldorf entdeckte] kleine Bronze-Statuette war Vorlage für die Düsseldorfer Fassung der Heine-Plastik, welche vom Bremer Bildhauer Stefan Saxen ausgearbeitet und im Wachsausschmelzverfahren hergestellt wurde.

Die Plastik wurde 1994 im Rahmen des jährlichen Campus-Festes der Heinrich-Heine-Universität eingeweiht und vor der Universitäts- und Landesbibliothek aufgestellt.

Stefanie Ippendorf


Nachtrag d:kult, Dezember 2024:
Die als Vorlage genutzte Bronze-Statuette geht auf einen Gips-Bozzetto Lederers zurück. Sie befand sich zur Zeit der Entstehung des Denkmals in Privatbesitz. 1994 bis 2006 wurde sie als Dauerleihgabe im Stadtmuseum aufbewahrt. 2008 wurde sie dem Heine-Institut Düsseldorf gespendet und wird dort seitdem verwahrt.
Ausführliche Informationen in: Ein Denkmal mit Geschichte : Das Heine-Denkmal vor der Universitätsbibliothek in Düsseldorf, E.-A. Chantelau, Kellner-Verlag, Bremen, 2024
Klassifikation(en)
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf
Copyright DigitalisatFoto: Johannes Döring © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

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