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Unbekannt (Ausführung), Deckelpokal mit Darstellung eines Angriffs auf eine Burg, mehrere Allegorien und Wappen, 1731
Deckelpokal mit Darstellung eines Angriffs auf eine Burg, mehrere Allegorien und Wappen
Deckelpokal mit Darstellung eines Angriffs auf eine Burg, mehrere Allegorien und Wappen
ObjektnummerP 1940-119 a,b

Deckelpokal mit Darstellung eines Angriffs auf eine Burg, mehrere Allegorien und Wappen

ObjektbezeichnungDeckelpokal
Ausführung
Provenienz (Shanghai 1887–1972 Bremen)
Datierung1731
Material/TechnikFarbloses Kristallglas. Modelgeblasen und geformt.
EpocheBarock
MaßePokal: H 26,0 x D 13,0 cm; Deckel: H 10,1 x D 11,9 cm; Gesamt: H 35,3 cm
BeschreibungKuppa und Deckel in 14seitigem Ecken- und Hohleckenschliff facettiert. Dekor in z.T. geblänktem Mattschnitt: Darstellung der Beschießung einer Burg durch Allegorien von Devotia und Justitia.
Beischrift mit Chronogramm: DeVotIonIs Iterate oCCUpatUM a IUstitia (1726).
Auf der Gegenseite Habsburger Wappen in Strahlenkranz mit Hinweis auf Kaiser Karl VI. und das aufgesockelte Wappen des Abtes Innozenz Fritsch von Kloster Grüssau (im Amt 1727-1734). Vom Kaiserwappen ein auf das Abtswappen gelenkter "Gnadenstrahl", der von dort zum Hauptgebäude der Burg fortgeführt ist. Dem Abtswappen zugeordnet ein Putto mit geflügeltem Helm und Merkurstab. Im Sockel des Abtswappens Inschrift mit Chronogramm [...].
Vorder- und Rückansicht verbunden durch Allegorien der Abundantia und der Fortitudo. Die Darstellung ist zu beziehen auf die Sicherung des kaiserlichen Lehens der Burg Bolkenhain für das Kloster Grüssau. Der Anlass des Chronogramms 1726 ist unbekannt (Amtseinführung des Abtes Innozenz Fritsch erst 1727). 1731 ist das Jahr der Sicherung des Lehens.
Klassifikation3D Kunst - Glaskunst
EntstehungsortSchlesien, wohl Warmbrunn
Literatur/Quellen- BK Jantzen, Deutsches Glas, Düsseldorf 1960, Kat.-Nr. 90, Tafel 43.
- BK Heinemeyer, Glas 1, Düsseldorf 1966, Kat.-Nr. 360.
- BK Ricke, Glaskunst. Reflex der Jahrhunderte, 2., erweiterte und verbesserte Auflage, Düsseldorf 1995, Kat.-Nr. 158.

Institution Kunstpalast
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