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Objekttyp Inszenierung
Gefährliche Liebschaften
Objekttyp Inszenierung
Objekttyp Inszenierung
ObjektnummerTMIN_2005-2006 Dortmund2

Gefährliche Liebschaften

Untertitelnach dem Roman von Pierre Ambroise Choderlos de Laclos
Autor*in (geboren 1946)
Theater (gegründet 1904)
Regie (geboren 1945)
Bühnenbild
Datierung21.01.2006 (2005/2006)
BeschreibungInhalt:
Wer zuerst fühlt, hat verloren! Kalte Spiele sind das, mit denen die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont ihre Leidenschaft füreinander immer neu anzufachen suchen. Eine Aufgabe soll er diesmal erfüllen, andernfalls werde sie sich ihm nicht mehr hingeben: Rache gilt es zu üben an einem ehemaligen Liebhaber, und zu diesem Zweck soll Valmont dessen junge Braut verführen. Viel zu einfach, entgegnet Valmont, eine solche Aufgabe ruiniere seinen guten Ruf als frauenverschlingender Lebemann. Ihm stelle sich, so reizt er seine Geliebte, eine viel ernsthaftere Herausforderung: die tugendhafte, treue Madame de Tourvel sei der neue Gegenstand seiner Verführungskunst und deren Unterwerfung sein Einsatz im Spiel. Und nun eröffnen Vicomte und Marquise einen Wettkampf, in dem Liebe und Begehren, Demütigung und Verzweiflung die Münzen sind, die aufs Spielfeld geworfen werden. Doch diesmal stellt sich heraus, dass Valmont gegen die oberste Regel verstößt: nie darf das Spiel umschlagen in wahres Gefühl.

Choderlos de Laclos berühmter Briefroman (1782) um die Sitten einer weitgehend sittenlosen Gesellschaft stammt aus dem Herzen der französischen Aufklärung. Dieser hatte er ein Menschenbild entnommen, dessen Wesen berechenbar war, wie eine Schachfigur: Liebe sei ein Machtkampf und Gefühle nur dem Instinkt unterworfen. Es ist diese Behauptung, die von Laclos in seinem Spiel auf den Prüfstand und am Ende vehement in Frage gestellt wird.

Christopher Hamptons Romanbearbeitung der Gefährlichen Liebschaften diente auch als Vorlage für den gleichnamigen Kinoerfolg von 1988.

Quelle: http://www.theaterdo.de/ [Stand: September 2006]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
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