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Giorgio Vasari (Künstler*in), Allegorie der vierten Hore des Tages, 1541/1542
Allegorie der vierten Hore des Tages
Allegorie der vierten Hore des Tages
Foto: Horst Kolberg
ObjektnummerKA (FP) 6422

Allegorie der vierten Hore des Tages

TitelAllegory of the Fourth Hour of the Day
DarstellungEntwurf für ein Deckenbild der Compagnia degli Scalzi in Venedig, 1542
Titel InventarAllegorie
ObjektbezeichnungZeichnung
Künstler*in (IT, 1511 - 1574)
Provenienz (DE, 1712 - 1790)
Datierung1541/1542
Material/TechnikFeder in Braun, über Spuren schwarzer Kreide, braun laviert, mit Deckweiß gehöht, auf blaugrauem Papier, die Ecken abgeschrägt

MaßeBlattmaß: 18,9 × 17,6 cm
BeschreibungIn leichter Untersicht ruht eine üppige, weibliche Gestalt auf Wolken. Ihren Kopf zeigt sie in scharfem Profil, wie dies bei den Figuren des florentinischen Manierismus häufig gesehen werden kann. In ein knöchellanges und kurzärmliges Kleid gewandet, trägt sie ein enges, hochgeschnürtes Oberteil und einen bauschigem Rock. Sie hat Sandalen an den Füssen und hält in der rechten Hand einen hochrechteckigen Rahmen. Ihr Blick und ihre linke Hand ruhen auf der Oberkante einer schildförmigen Tafel. Sphingen tragen diese Tafel, in dessen unteren Teil die arabischen Ziffern 4 bis 12 eingeschrieben sind, während darüber eine große römische Vier, in der lateinischen Schreibweise mit vier senkrechten Strichen, zu erkennen ist. Die auf der Tafel ruhende Hand führt zwischen den Fingern einen dünnen, langen Gegenstand, der mehr als Stab denn als Stift erscheint, aber dessen noch schmalerer Schatten die arabische Vier gerade eben noch erreicht. Damit erklärt es sich, dass die Tafel als Sonnenuhr zu verstehen ist. Und damit der Kopfputz der Gestalt und seine beiden Flügel auf die im Fluge vergehende Zeit verweisen.
SB
KlassifikationGrafik - Zeichnung
Entstehungsort
Copyright DigitalisatFoto: Horst Kolberg
Ausstellungsgeschichte13.02.2019 – 26.05.2019
Frankfurt, Städel Museum: Renaissance in Venedig. Malerei im Zeitalter Tizians

29.09.2017 – 07.01.2018
Genf, Musée d'art et d'histoire: Idea et Inventio

24.03.2017 – 18.06.2017
Düsseldorf, SMKP: Idea et Inventio


30.04.2009 – 02.08.2009
Düsseldorf, SMKP: Auf Papier. Von Raffael bis Beuys, von Rembrandt bis Trockel

10.09.2006 – 12.11.2006
Düsseldorf, SMKP: Körper auf Papier

14.11.1969 – 11.01.1970
Düsseldorf, Kunstmuseum: Meisterzeichnungen der Sammlung Lambert Krahe







Literatur/QuellenEckhard Schaar, in: Eckhard Schaar und Dieter Graf, Meisterzeichnungen der Sammlung Lambert Krahe, Düsseldorf 1969, Kat. 14

Catherine Monbeig Goguel, Musée du Louvre. Inventaire Générale des Dessins Italiens. Vasari et son Temps, Bd. I, 1972, unter Kat. 216

Alessandro Cecchi, Qualche contributi al corpus grafico del Vasari e del suo ambiente, in: Il Vasari storiografo e artista. Atti del Congresso, Florenz 1976, S. 143-161 (S. 147) und Anm. 15

Auf Papier. Die schönsten Zeichnungen von Raffael bis Beuys, von Rembrandt bis Trockel aus dem museum kunst palast Düsseldorf, Bielefeld 2009, Kat. 33

Lukatis 2010, unter Kat. 6

Alessandro Cecchi und Alessandra Baroni Vannucci, Giorgio Vasari. Disegnatore e pittore. "Istitudio, diligenza et amorevole fatica", Ausst.-Kat. Arezzo 2011, unter Kat. 4

Florian Härb, The drawings of Giorgio Vasari (1511-1574), Rom 2015, Kat. 51

Sonja Brink, Idea et Inventio. Italienische Zeichnungen des 15. und 16. Jahrhunderts, 2 Bde., Petersberg 2017, Bd. 1, Kat. A 59

Heiko Damm, in: Tizian und die Renaissance in Venedig, Ausst.-Kat. hrsg. v. Bastian Eclercy und Hans Aurenhammer, Frankfurt 2019, Kat. 80
Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast; Sammlung der Kunstakademie Düsseldorf
Stempel/Zeichenverso Stempel "Kunstmuseum Düsseldorf Leihg. F. P." (nicht bei Lugt)
Entwurf für ein Frontispiz
Giovan Battista Trotti
vor 1613
Objekttyp Inszenierung
Giuseppe Verdi
19.10..2013 (2013/2014)
Objekttyp Inszenierung
Georg Friedrich Händel
31.10.1997 (1997/1998)
Entwurf für ein Grabmal
Silvio Cosini
1. Hälfte 16. Jahrhundert
Göttermahl
Hendrick de Clerck
um 1600
Bäuerin 01.06.2005
Kurt Zimmermann
1937
Bauer
Kurt Zimmermann
1937
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