ObjektnummerTMIN_1924-1925 Düsseldorf6
Der tote Tag
Autor*in
Ernst Barlach
(1870 - 1938)
Regie
Hermann Greid
(1893 - 1975)
Bühnenbild
Eduard Sturm
(1888 - 1952)
Datierung10.03.1925 (1924/1925)
BeschreibungInhalt: In einer bescheidenen Wohnung hausen Mutter und Sohn zusammen mit zwei Gnomen. Dort besucht sie der blinde Kule. Ob er der göttliche Vater oder nur dessen Bote ist, bleibt unbestimmt. Er berichtet von seinen Wanderungen, vermittelt dem Sohn einen Eindruck von der Welt und schenkt ihm das Pferd Herzhorn, das ihn in die Weite tragen soll. In der Nacht tötet die Mutter das Ross, weil sie befürchtet, den Sohn zu verlieren. Wegen dieser Untat bleibt der kommende Tag dunkel, eben ein "toter Tag". Der Sohn ahnt, dass die Mutter schuldig ist, verlässt verzweifelt das Haus und verirrt sich im Nebel. Aus Angst ruft er nach der Mutter und findet so zur Wohnung zurück. Damit hat er sich für die dumpfe Welt der Mutter gegen den Aufbruch in die geistige Sphäre des göttlichen Vaters entschieden. Die Mutter sühnt die Pferdetötung, indem sie sich ersticht. Der ohne sie nicht lebensfähige Sohn folgt ihr in den Tod nach.
Quelle: https://www.ernst-barlach-stiftung.de/ernst-barlach/das-werk/1910-1913/ [Stand: August 2023]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung