Das öffentliche Ärgernis

UntertitelSchwank in drei Akten

Autor*in Franz Arnold (1878 - 1960)

Theater Schauspielhaus Düsseldorf (gegründet 1904, eröffnet 1905; bestand bis 1932)

Regie Adolf Dell (?) (1890 - 1977)

Bühnenbild Eduard Sturm (?) (1888 - 1952)

Schauspieler*in Cornelia Gebühr (geboren 1887)

Schauspieler*in Peter Esser (DE, 1886 - 1970)

Schauspieler*in Emmy Harald (1929 - 1930 (Wirkungszeitraum))

Datierung03.07.1931 (1930/1931)

BeschreibungInhalt:
Lutz Weber will seine Angebetete Helma heiraten. Da aber deren Vormund, eine Generalswitwe und deren Bruder, Professor für "Rassenhygiene", mindestens einen Adligen für ihr Mündel verlangen, besorgt Lutz’ Onkel Pietsch seinem bürgerlichen Neffen einen Adelsbrief und sich selbst den Titel "Konsul von Nigeria". Tante und Onkel sind nun einverstanden.

Beim Nachmittagstee berichtet der Onkel vom Besuch eines skandalösen Revuetheaters, in dem eine afrikanische Nackttänzerin Dorine aufgetreten sei. Stolz berichtet der Herr Professor davon, dass er für diese Tänzerin ein Auftrittsverbot erwirkt habe.

Nun ist Dorine ausgerechnet Nigerianerin, und sucht Hilfe bei ihrem Konsul. Als sie dabei auch noch auf ihren Ex-Geliebten aus Paris trifft, der niemand anders ist als Lutz, zieht sie entzückt mit Mama und Tigerbaby in die Villa ihres Konsuls ein - im exterritorialen Gebiet kann man ihr ja nichts anhaben.

Als die Tante und der Onkel von der Anwesenheit Dorines Wind bekommen, ist an die beabsichtigte Verbindung der beiden Familien nicht mehr zu denken. Lutz verflucht die ganze Maskerade von Pietsch, die nur Unglück gebracht hat - jetzt hat er auch noch eine Geliebte am Hals, die er gar nicht will. Doch Pietsch kann helfen, als sich herausstellt, dass Dorine die Tochter des Rassenprofessors ist. Bloßgestellt und zähneknirschend finden sich Onkel und Tante mit dem durch und durch bürgerlichen Lutz Weber als Ehemann für die Nichte ab.

Quelle: https://www.theatertexte.de/nav/2/2/2/werk?verlag_id=felix_bloch_erben&wid=787&ebex3=2 [Stand: Dezember 2022]

KlassifikationInszenierung

Spielstätte