ObjektnummerHHI.2016.G.1001.580
Korrespondenz von Valerie von La Coreé an Unbekannt
Absender*in
Valerie von La Coreé
(geboren 1812)
Empfänger*in
Unbekannt
<Herausgeber einer Zeitschrift>
Datierung1874
BeschreibungTranskription:Stuttgart 27.6.1874
Euer Hochwohlgeboren!
Indem ich Ihnen danke für die
durch widrige Umstände so lange verzögerte
Versendung meines Manuskripts „Neapel
nach 30 Jahren“, muß ich mir doch eine Frage er-
lauben. Ich vermisste in der Skizze einen kleinen Passus,
nämlich in der Beschreibung der …, wie König
Ferdinand, von seinem Wagen aus, die Pferde
der berittenen Wachposten, durch Werfen mit Confetti
ganz wild machte: da meine ich zwei … facten
erwähnt zu haben. Nämlich das Eine, dass das Pferd
des einen Ulanen sich endlich überschlug und der Ulan
das Bein gebrochen, worauf der König ihn eerschlagen ließ;
die zweite Tatsache, betraf einen jungen Arzt welcher
Brillen trug, der König begoß ihn mit Confetti,
und so unglücklich, dass er das eine Glas traf, dessen
Splitter ins Auge grangen, welches dadurch verloren
Ging. Diese Episoden sind in der Skizze beim
Drucken unabsichtlich ausgelassen worden, oder,
was nicht unmöglich wäre – da ich die Arbeit nochmals
aus dem Kopf und ohne Concept schreiben musste, ich
habe selbst vergessen, dieselben – welche ein weiterer Beleg
sind für die Rücksichtslosigkeit des Königs, nochmals zu
schreiben. Ich bitte Sie Herr Doktor, mir wenn auch
nur in der „Correspondemnz des Bazars“, darüber
Auskunft zu geben.
Beifolgende Skizzen, die eigentümlichen
Schließlich spreche ich der Redaktion, meinen besten
Dank für die Übersendung des Honorars, sowie
für die beigefügten …des „
Hochachtungsvoll Euer Wohlgeboren
Ergebenen
Gräfin v. La Corrée
Mathilde v. Mühlenberg
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift
Institution
Heine-Institut und Schumann-Haus
Abteilung
HH Schriftstellernachlässe