Objekte von „Kurfürstliche Zeitmesser - Uhren aus der Sammlung von Schloss Benrath“
Die Benrather Uhrensammlung besteht aus höfischen Zeitmessern des frühen 18. bis späten 19. Jahrhunderts, wobei der Schwerpunkt der Sammlung auf der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts liegt, der Entstehungszeit des Benrather Schlosses. Ein kleinerer Teil der Uhren ist bauzeitlich und noch heute fest am historischen Ort montiert wie etwa die Giebel- oder Kuppelsaaluhr. Der überwiegende Teil der Uhren wurde dagegen in den vergangenen 70 Jahren zur Ausstattung der Schlossräume angekauft. Das Schloss war zur Zeit Kurfürst Carl Theodors reich mit Uhren ausgestattet, die sich aber nicht am Ort erhalten haben. Bei den neu angeschafften Uhren handelt sich zumeist um französische Pendulen sowie südwestdeutsche Stücke. Einige davon stehen im direkten Bezug zum uhren- und technikbegeisterten Carl Theodor sowie seiner Gemahlin Kurfürstin Elisabeth Auguste und stammen von kurfürstlichen Hofuhrmachern wie Möllinger, Cornille und Krapp. Bei den Uhren handelt es sich um fein gearbeitete höfische Stücke, die zusammen mit Leuchtern Aufstellung auf Kaminen oder Kommoden fanden oder aber als Wandschmuck dienten.
Redaktionelle Anmerkung: Die Objektbeschreibungen entstanden im Zusammenhang mit der Erstellung eines Uhrenkataloges und stammen von Christian Schnurbus, Uhrmachermeister und Restaurator für historische Uhren (Kurfürstliche Zeitmesser. Uhren aus der Sammlung von Schloss Benrath, Stiftung Schloss und Park Benrath, Düsseldorf 2020.).