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Edith Hultzsch: Corrida, 1976, 36x48cm, Gouache auf Papier
Edith Hultzsch
Edith Hultzsch: Corrida, 1976, 36x48cm, Gouache auf Papier
Edith Hultzsch: Corrida, 1976, 36x48cm, Gouache auf Papier
Nutzungsrecht: Kulturamt, Düsseldorf

Edith Hultzsch

Andere Namen
  • Edith Hultzsch
BiographieEdith Hultzsch (* 17. Januar 1908 in Berlin; gest. 20. April 2006 in Erkrath-Hochdahl) war deutsche Malerin.
Studium: Hochschule für bildende Künste Berlin bei den Malern Prof. E.Orlik und Prof. H.Meid. Seit 1952 lebte und arbeitete sie in Düsseldorf. Dort übte sie auch eine Lehrtätigkeit an der Werkkunstschule aus.
Hauptthema ihrer Arbeiten ist die Darstellung von Bewegung. Ihre Motive fand sie im Sport, im Tanz und vor allem im Stierkampf. Das Werk umfasst - neben früheren Tuschezeichnungen für die Buchillustration - Pinselzeichnungen in schwarzweiß, Gouachen und Ölbilder.
Außergewöhnlich ist, dass die Pinselzeichnungen die Bewegung unmittelbar im Augenblick des Geschehens festhalten. Sie entstehen deshalb in der Sportstätte, dem Tanzsaal oder der Stierkampfarena, ohne spätere Nacharbeit oder Korrektur im Atelier, was ihre eindrucksvolle Unmittelbarkeit ausmacht. Gouachen und Ölbilder sind Atelierausarbeitungen von Bleistiftskizzen, die am Ort des Geschehens rasch hingeworfen wurden. Sie war eine Meisterin im Festhalten des flüchtigen Augenblicks der Bewegung.
Gezeigt wurden ihre Bilder in einer großen Zahl von Einzelausstellungen in Galerien, Kunstvereinen, Museen und Instituten in Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Holland, Belgien, Österreich und Argentinien.
Eine Ausstellungsfolge unter dem Thema "Taureaux" begann 1967 in Bonn-Bad Godesberg und wurde eröffnet von dem damaligen französischen Botschafter François Seydoux. Die Ausstellung wurde bis 1972 in 25 Städten gezeigt und ausnahmslos begeistert aufgenommen.
Im Olympiajahr 1972 wurden 40 Pinselzeichnungen zum Thema Sport im olympischen Reiterzentrum Warendorf ausgestellt. Im gleichen Jahr erschien der Kunstbildband "Sport und Kunst", in dem 22 Sportarten dargestellt sind.
1974 veranstaltete das Museum am Ostwall in Dortmund mit über 250 Arbeiten eine umfassende Ausstellung zu den Themen "Sport und Tauromachie". Im gleichen Jahr drehte das Westdeutsche Fernsehen einen Film über die Arbeit von Edith Hultzsch.
1981 gewann Edith Hultzsch den ersten Preis beim Plakatwettbewerb zur Fiesta Sanfermin in Pamplona als erster und einziger nichtspanischer Künstler. Seither war sie häufig Ehrengast des Veranstalters der Fiesta.
Neben der Malerei entstanden zahlreiche Entwürfe für die Architektur, wie Glas- und Betonglasfenster, Wandgestaltungen, Mosaiken, Plastiken und Brunnen (u. a. für die Bundesregierung und das Land Nordrhein-Westfalen), die verschiedene Preise bei "Kunst am Bau"-Wettbewerben erhielten.
Studienreisen führten die Künstlerin in den vorderen Orient und später alljährlich nach Südfrankreich in die Camargue, nach Spanien oder Portugal - der Stiere, des Stierkampfs und der Pferde wegen.
Ihre Werke befinden sich im Besitz der Bundesregierung und des Landes Nordrhein-Westfalen, im Besitz verschiedener Städte sowie in Museums- und Privatbesitz des In- und Auslandes.
Sie starb im Alter von 98 Jahren in Erkrath-Hochdahl bei Düsseldorf.

Über die Arbeit
^Mein Anliegen ist die Darstellung von Bewegung. Meine wesentlichen Arbeitsgebiete sind deshalb Sport, Tanz und Stierkampf. Arbeiten auf Papier (Pinselzeichnungen und Gouachen) sowie Leinwand (Ölbilder). Die Pinselzeichnungen sind an Ort und Stelle im Augenblick des Geschehens entstanden.
Daneben exitstiert ein umfangreiches Werk für Kunst am Bau (Brunnen, Mosaiken, Betonglasfenster usw.).
GeburtsortDeutschland
Schlagwort zur PersonKünstlerleben Düsseldorf