Hermann Focke, Abwicklung aus dem Sechseck, 1987

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Abwicklung aus dem Sechseck

ObjektbezeichnungObjektkunst

Bildhauer*in Hermann Focke (1924 - 2020)

Eigentümer*in Unbekannt

Besitzer*in Unbekannt

Datierung1987

Material/TechnikZinkblech

BeschreibungDas Objekt von Hermann Focke erinnert an kaleidoskopische Zauberspiele, da es ebenso variantenreich und zweckfrei wirkt. Faktisch handelt es sich jedoch um einen vollkommen messbaren, ganz nüchternen stereometrischen Körper, der aus Sechsecken zusammengesetzt ist. Basis dieser Zinkblech-Objekte sind Faltarbeiten aus Papier. Will man sie charakterisieren, kommt man an Begriffen wie Ordnung, Harmonie und Gesetzmäßigkeit nicht vorbei, welche in der Formensprache der Ornamentik, vor allem der orientalischen, eine wichtige Rolle spielen. Sicher ist diese Plastik abstrakt zu nennen, doch ihre radikale Formenklarheit weckt Assoziationen von Natürlichem, organisch Gewachsenem wie etwa Kristallen oder Spinnweben.
Hermann Focke, geb. 1924, ist ein deutscher Maler, Zeichner und Bildhauer, der in Düsseldorf in der Künstlersiedlung im Stadtteil Golzheim lebt und arbeitet. Er studierte unter anderem an der Düsseldorfer Kunstakademie, zuletzt als Meisterschüler von Ewald Mataré.
Wichtig in Fockes vielfältigem Schaffen ist die Beziehung zur Natur; so beschäftigte er sich zum Beispiel intensiv mit den geometrischen Strukturen in der Botanik, die wiederum als Inspirationsquellen für seine Papier-Faltarbeiten und die diese zitierenden Objekte aus Zinkblech dienen.
Neben der Gestaltung dreidimensionaler Objekte bildet die Tuschpinselmalerei eine weitere Facette seines Werkes. Ausgedehnte Asienreisen führten außerdem zu einer intensiven Auseinandersetzung mit fernöstlicher Philosophie, deren Prinzipien in vielen seiner Arbeiten spürbar sind.

Jeannette Petersen

Klassifikation3D Kunst - Plastik

Öffentlicher Standort